Studie: Triple-Play-Abonnenten steigen bis 2016 um 25 Prozent

Mehr als ein Viertel der weltweiten Haushalte nutzen laut einer am Montag veröffentlichten Prognose bis zum Jahr 2016 Triple-Play-Angebote (Digital-TV, Internet und Telefonie). Laut den Analysten von Digital TV Research steigt die Anzahl der Nutzer in diesem Bereich auf weltweit 387 Millionen.

Die Annahme beruht auf der Auswertung von 73 weltweiten Digital-TV-Märkten. Den Ergebnissen zufolge wird in fünf Jahren jeder vierte Haushalt ein Triple-Play-Angebot nutzen. Im Jahr 2010 abonnierten noch 96 Millionen Haushalte entsprechende Dienste. Die größten Steigerungen gibt es laut der Studie im asiatischen Raum. In dieser Region klettert der Marktanteil für das Produkttrio auf satte 58 Prozent. Dabei soll ein Großteil der künftigen Nutzung auf China entfallen (147 Milionen), gefolgt von den USA (24 Millionen), Indien (18 Millionen) und Russland (13 Millionen).
 
Aber auch Dual-Play-Angebote mit Digital-TV und Internet werden für die Kunden laut Digital TV Research zunehmend attraktiver. Laut den Marktforschern soll sich die Zahl der Kunden in diesem Segment bis 2016 von 32 auf weltweit 80 Millionen erhöhen. Auch bei diesem Angebot wird der Großteil mit 30 Millionen auf China entfallen. Danach folgen die USA (13 Millionen) und Indien (12 Millionen). Zusammen stellen diese drei Länder im Jahr 2016 etwa 69 Prozent der globalen Dual-Play-Abonnenten.

Ebenfalls sollen laut der Studie zum Ende des untersuchten Zeitraums etwa doppelt soviele Haushalte ein Triple-Play-Angebot über das Kabelnetz nutzen (258 Millionen) wie über DSL- oder VDSL-Netze (129 Millionen). Bei den Dual-Play-Abos werden nach den Schätzungen viermal mehr Kabel- als DSL-Kunden davon Gebrauch machen.
 
Die Konkurrenzsituation zwischen Netzbetreibern und Telekommunikationsanbietern sei noch nie so stark ausgeprägt wie heute gewesen und werde auch in Zukunft noch an Intensität zulegen, erklärte Simon Murray, Autor der Studie. Als Konsequenz dieses Wettbewerbsdrucks könnten sich für die Kunden attraktive Angebote ergeben.
 
Bis zum Jahr 2016 wird die Verbreitung von Triple-Play-Angeboten in Nordamerika mit 46 Prozent am weitesten fortgeschritten sein, obwohl der Aufwärtstrend ab 2014 geringfügig abflacht und das Wachstum nur noch langsamer voranschreitet. Weltweit sollen entsprechende Angebote dann jährliche Gesamtumsätze von rund 170 Milliarden US-Dollar erwirtschaften -fast 100 Milliarden US-Dollar mehr als noch 2010. [frt]