Studie zur IFA 2016: Deutsche sind bei Virtual Reality skeptisch

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Eine neue Studie von „Kaspersky“ und „Statista“ zeigt, dass es gegenüber neuer Technologien in Deutschland deutliche Vorbehalte gibt. Vor allem Virtual Reality, Drohnen und digitalem Bezahlen stehen viele skeptisch gegenüber.

Die Themen Sicherheit im Netz und Datenschutz bereiten vielen Deutschen Sorgen. Das zeigt eine Studie durchgeführt von „Kaspersky Lab“ und „Statista“. Eine Mehrheit von 52 Prozent der Befragten sieht sich außerdem in den kommenden drei Jahren nicht in der virtuellen Welt. Nur 20 Prozent wollten sich bald in der Virtual Reality bewegen. 28 Prozent seien noch unentschlossen. „Die Ergebnisse sind – wie die Cyberwelt an sich – heterogen. Wenn es aber um Datenschutz und Cybersicherheit der digitalen Zukunft geht, macht sich Skepsis bei den Deutschen breit,“ äußerte sich Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab zu den Ergebnissen.

Bedenken haben viele Deutsche vor allem beim digitalen Bezahlen. Jeder Dritte lehnt digitale Bezahlprozesse ab, jedoch stehen auch beinahe die Hälfte der Befragten den neuen Möglichkeiten positiv gegenüber. Den Einsatz von Drohnen – für die Zustellung von Paketen, als Hobby, aber auch für militärische und Überwachungszwecke etwa –  lehnen 45 Prozent der Studienteilnehmer ab. Gegen eine Kontrolle von Gesundheit und Fitness durch digitale und smarte Geräte sprachen sich 63 Prozent aus. Ebenso beurteilen viele Deutsche selbstfahrende Autos als kritisch.
 
Weitgehend unentschlossen waren die Befragten bei den Themen Kameraüberwachung, Smart Metern und virtuellem Sex. Für 28 Prozent der männlichen Befragten und für 15 Prozent der weiblichen Befragten könnte virtuelle Erotik den Befragungen zufolge interessant sein. Zustimmung gab es vor allem für Smart-City-Leitsysteme und die Möglichkeit digitaler Wahlen. 61 Prozent der Befragten würden demnach bei einer Bundestagswahl künftig gerne ihre Stimme digital abgeben.
 
Ganz grundsätzlich scheint die Vorfreude auf die digitale Zukunft sich in Deutschland noch in Grenzen zu halten. 42 Prozent der deutschen Befragten beschrieben ihr Gefühl diesbezüglich mit Unsicherheit, Unbehagen oder Angst. Lediglich sechs Prozent hegen große und 12 Prozent zurückhaltende Freude gegenüber dem zunehmend digitaler werdenden Alltag. „Neben dem Einsatz von hochwertiger Cybersicherheitstechnologie muss auch eine forcierte Aufklärung zu digitalen Chancen und Herausforderungen dabei helfen, eine zunehmende Akzeptanz für unser zukünftiges smartes Leben zu erzielen“, erklärte dazu Holger Suhl von Kaspersky. [kk]

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2 Kommentare im Forum

  1. Was soll das. Diese sogenannten Fachleute die gefragt werden sind doch alles Firmenmanager die ihren Mißt los werden wollen. Das muß doch der dummste mitkriegen. Wer will denn so am PC oder TV sitzen. Das macht man einmal dann zweimal und dann liegt das hunderte Euro teure Gerät in die Ecke.
  2. Diese Skepsis wundert mich nicht, wenn die meisten dabei nur an Spiele und ggf neues "3D-Fernsehen" denken. Es fehlt halt einfach eine flächendeckende Aufklärung, was damit alles möglich ist und in welchen Bereichen diese Technologie zum Einsatz kommen kann.
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