Die Kuppelei ist vorbei: Am Mittwochabend entschied sich „Der Bachelor“ im Finale endlich für seine Herzdame – und errang damit sogar den Tagessieg in der Zielgruppe. Die Champions League blieb dagegen weit hinter ihrem üblichen Niveau zurück.
Die Kuppelei hat ein Ende: Nach knapp zwei Monaten flirten, zicken und in die Kamera lächeln hat sich der aktuelle „Bachelor“ am Mittwochabend nun endlich für eine Kandidatin als neue Herzdame entschieden und damit auch die vierte Staffel abgeschlossen. Zum Finale zeigten dabei nicht nur die letzten Bewerberinnen, sondern auch die Zuschauer noch einmal gesteigertes Interesse an der RTL-Show: Nach der kleinen Achterbahn-Fahrt der letzten Wochen erreichte der „Bachelor“ zum Abschluss noch einmal 4,45 Millionen Fans und 14,6 Prozent Marktanteil. Beim jüngeren Publikum war sogar der Tagessieg drin. Mit 21,0 Prozent bei 2,50 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren war das Kuppel-Finale die meistgesehene Sendung des Tages in der Zielgruppe. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: In den letzten Jahren holten die Final-Sendungen deutlich mehr Zuschauer als 2014.
Vor der großen Entscheidung hat RTL allerdings erstmal mögliche Folgen der Kuppelei skizziert und „Die 10 kuriosesten Alpträume in Weiß“ untersucht. Auch das kam bei den Zuschauern an und bescherte RTL ab 20.15 Uhr 3,79 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe waren sogar 19,4 Prozent drin.
Einen leicht enttäuschenden Beigeschmack hatte der Abend für das ZDF, das mit der Champions League eigentlich einen sicheren Quoten-Garanten am Start hatte. Doch die Partie von Bayer Leverkusen gegen Paris St. Germain blieb letztlich deutlich hinten dem üblichen Niveau der Königsklasse zurück – was sicherlich auch daran lag, dass die Chancen für das deutsche Team schon nach dem Hinspiel recht schlecht standen. 4,58 Millionen Fußball-Fans verabschiedeten die Leverkusener aus dem Turnier, die Quote lag bei 15,7 Prozent. In der Zielgruppe kam das runde Leder sogar nur auf 10,5 Prozent bei 1,20 Millionen Interessenten. Damit reichte es bei den jüngeren Zuschauern nur fürs Mittelfeld.
Die gaben neben RTL vor allem ProSieben den Vorzug, wo die Ärzte von „Grey’s Anatomy“ wieder im Einsatz waren. Die Doppelfolge erreichte 1,40 und 1,29 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Die Quote lag bei 12,0 und 10,9 Prozent. Der Schwestersender Sat.1 setzte dagegen wieder auf „The Biggest Loser“, die endlich ein wenig Auftrieb bekamen. Die Abspeckshow erreichte zur besten Sendezeit 1,18 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe und 10,9 Prozent Marktanteil. Vox landete mit „Rizzoli & Isles“ bei 1,07 Millionen und 9,1 Prozent direkt dahinter.
Tagessieger im Gesamtpublikum war dagegen die ARD, die mit dem Spielfilm „Keine Zeit für Träume“ aufwartet. Insgesamt machten 5,05 Millionen Zuschauer dem Streifen ab 20.15 Uhr ihre Aufwartung und bescherten dem Ersten eine Sehbeteiligung von 16,2 Prozent. [fm]
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