TV-Quoten: Gottschalk gelingt guter Einstand im ARD-Vorabend

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Einen gelungenen Start legte Entertainer Thomas Gottschalk mit seiner neuen Vorabendsendung „Gottschalk Live“ hin. Ob die Zuschauer dem ARD-Format auch nach der anfänglichen Neugier treu bleiben, wird sich erst zeigen.

Insgesamt 4,34 Millionen Zuschauer wollten am frühen Montagabend um 19.20 Uhr sehen, wie sich Thomas Gottschalk in seinem neuen Umfeld schlägt und verschafften dem Ersten damit einen Marktanteil von 14,6 Prozent. Das liegt deutlich über dem Senderschnitt am Vorabend. Im vergangenen Jahr erzielte Das Erste in der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr lediglich eine Sehbeteiligung von 8,4 Prozent. Trotz des interaktiven Charakters der Show schalteten allerdings verhältnismäßig wenige Jüngere ein. Lediglich 690 000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren wollten die erste Sendung von Gottschalk sehen.
 
Für die „Tagesschau“ bot „Gottschalk Live“ ein regelrechtes Sprungbrett. Mit 7,19 Millionen Zuschauern (22,3 Prozent) holte sich die Nachrichtensendung den Tagessieg und setzte sich damit noch vor das „Dschungelcamp“ von RTL, das am späteren Abend ab 22.15 Uhr mit 7,16 Millionen Zuschauern und 30,0 Prozent erneut das Maß aller (Quoten-)Dinge markierte.
 
Ein gutes Ergebnis sicherte sich im Vorabend auch das Zweite mit der Handball-EM. 4,25 Millionen Zuschauer wollten die Begegnung zwischen Deutschland und Dänemark sehen (15,7 Prozent), bei denen das DHB-Team aufgrund der 26:28-Niederlage den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale verpasste. In der werberelevanten Zielgruppe sicherte sich das ZDF mit 1,12 Millionen einen Marktanteil von 12,0 Prozent.

In der Primetime lag der Kölner Privatsender RTL mit „Wer wird Millionär?“ und „Rach – Der Restauranttester“ beim Gesamtpublikum vorn. Die Fragen von Günther Jauch wollten dabei 6,63 Millionen beantworten (19,3 Prozent). Auf Tour mit dem Sternekoch gingen 6,64 Millionen Zuschauer (20,3 Prozent).
 
Dahinter platzierte sich das ZDF mit seinem Montagsfilm „Die Lehrerin“. Anna Loos agierte in dem TV-Drama vor einer Kulisse von 5,29 Millionen Zuschauern (15,4 Prozent). Ein erneut gutes Ergebnis konnte sich die ARD mit ihrem dritten und zunächst letzten Markencheck sichern. Den „H&M-Check“ schalteten 4,91 Millionen ein (14,3 Prozent). Unter die besten 20 des Tages schaffte es auch noch Sat.1 mit der Krimireihe „Der letzte Bulle“ (2,97 Millionen/8,6 Prozent).
 
Beim jüngeren Publikum setzte sich RTL mit „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ erwartungsgemäß wieder an die Spitze und durchbrach erneut die 40-Prozent-Marke bei der Sehbeteiligung (4,15 Millionen, 40,2 Prozent). Dahinter reihte sich „Rach – Der Restauranttester“ ein, den 3,24 Millionen Zuschauer einschalteten (24,7 Prozent) und die Quizshow „Wer wird Millionär?“, für die sich 2,09 Millionen entschieden (15,7 Prozent).
 
Wie auch in der vergangenen Woche kam auch an diesem Montagabend der Markencheck von ARD auch bei den Unter-50-Jährigen gut an. Die Dokumentation über das schwedisches Textileinzelhandelsunternehmen H&M sahen 2,03 Millionen der 14- bis 49-Jährigen (15,4 Prozent). Vox und Sat.1 konnten sich mit „CSI:NY“ (1,56 Millionen, 11,7 Prozent) und „Der letzte Bulle“ 1,49 (Millionen, 11,2Prozent) noch vor ProSieben platzieren. Die Doppelfolge der US-Serie „Eureka – Die geheime Stadt“ sahen bis zu 1,27 Millionen (9,6 Prozent). [su/dpa]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: TV-Quoten: Gottschalk gelingt guter Einstand im ARD-Vorabend Die Gottschalk-Seligkeit des Forums ist schon fast krankhaft: hier wird der "Auftakt" als Flop bezeichnet: Thomas Gottschalk in der "Todeszone" | Kultur - Frankfurter Neue Presse - Frankfurt
  2. AW: TV-Quoten: Gottschalk gelingt guter Einstand im ARD-Vorabend Ich hab eine 26:28-Niederlage gesehen und die anderen ZDF-Zuschauer auch. Lasst das doch mit Sport-Ergebnissen. Das Wissen ist hier nicht erforderlich.
  3. AW: TV-Quoten: Gottschalk gelingt guter Einstand im ARD-Vorabend Ich habe die Sendung aus Neugier gesehen (Aufzeichnung). Dem Artikel aus der Frankfurter Neuen Presse gibt es nicht viel hinzuzufügen. Das erste, was mir ins Auge fiel, war die BLÖD-Zeitung als wichtigstes Medium auf seinem Schreibtisch, während die anderen Zeitungen hübsch im Zeitungsständer aufgereiht waren. Wozu? Aber wie ich das Erste kenne, wird, wie bei der täglichen Talk-Show am Abend, an dem Konzept festgehalten, weil Volker Herres das wieder so wahnsinnig innovativ findet. Und wenn "wulff-freie" Sendezeit versprochen wird, sollte man nicht unbedingt Witze über zu Guttenberg machen. Damit konterkariert man die eigenen Aussagen. Naja, mir hat eine Sendung gereicht. Uninteressant und unlustig. Laaangweilig!
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