Der Sat.1-Film „Die Mongolettes – Wir wollen rocken!“ hat aufgrund seiner unglücklichen Titelwahl bereits im Vorfeld für Aufregung gesorgt. Doch die TV-Quoten konnte die Komödie am Dienstag nicht aufwirbeln, im Gegenteil: Die Produktion schaffte es im Gesamtpublikum nicht einmal in die Top 20.
Der Dienstagabend war alles andere als ein guter Abend für den Privatsender Sat.1. Die wegen ihres Titels umstrittene Musikkomödie konnte lediglich 1,15 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren für sich begeistern. Auch der Quotenanteil blieb im einstellligen Bereich, denn mit 9,8 Prozent Sehbeteiligung in der werberelevanten Zielgruppe blieb der Film noch unter den Normalwerten des Senders zurück. Im Gesamtpublikum sieht die Bilanz noch schlechter aus. Nur 2,03 Millionen (6,6 Prozent) schalteten zu Sat.1. Damit gelang den „Mongolettes“ nicht einmal der Sprung in die Top 20.
Um einiges besser lief es dagegen bei RTL. 3,96 Millionen Fans (12,6 Prozent) verfolgten den neuesten Fall von Horacio Cane und seinem Team vom „CSI: Miami“, davon 2,08 Millionen werberelevante Zuschauer. Damit holten sich die Ermittler aus dem sonnigen Florida den Tagessieg beim jüngeren Publikum. Mit 1,94 Millionen begeisterten Zuschauern und 16,1 Prozent Marktanteil reiht sich „Dr. House“ direkt auf Platz zwei ein. Insgesamt wollten 3,12 Millionen (10,2 Prozent) die egozentrisch-zynischen Anwandlungen des Kultmediziners nicht verpassen. Bei „Royal Pains“ bleiben im Anschluss noch 2,39 Millionen Zuschauer (10,7 Prozent) vor dem Bildschirm hängen.
Auf einen erfolgreichen Dienstag kann auch ProSieben mit seinem Serien-Abend zurückblicken. Trotz des späten Sendetermins erfreut sich „The Big Bang Theory“ bei den Werberelevanten großer Beliebtheit. Mit 1,79 Millionen (16,3 Prozent) beziehungsweise 1,68 Millionen Nerd-Freunden (18,0 Prozent) konnte die Serie im Vergleich zur Vorwoche sogar noch zulegen. Selbst die vierte Folge um kurz vor Mitternacht verfolgten noch 1,31 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren (20,8 Prozent).
Für die schwächelnden ProSieben-Formate „Die Simpsons“ und „Two And A Half Men“ ging es in dieser Woche ebenfalls wieder etwas bergauf. Die beiden Folgen der US-Erfolgs-Sitcom „Two And A Half Men“ schalteten 1,75 Millionen (14,4 Prozent) und 1,37 Millionen Zuschauer (11,1 Prozent) ein. Damit kletterte die Serie von Chuck Lorre wieder über die zehn-Prozent-Marke. Der selbe Sprung gelang mit 1,35 Millionen (11,3 Prozent) und 1,22 Millionen Zuschauern (11,2 Prozent) auch dem Doppelpack der gelben Zeichentrickfiguren aus Springfield.
Den Tagessieg im Gesamtpublikum hat mit deutlichem Vorsprung die ARD errungen. Die neue Folge von „In aller Freundschaft“ wollten 7,04 Millionen Zuschauer nicht verpassen, was dem öffentlich-rechtlichen Sender eine Sehbeteiligung von 22,0 Prozent einbrachte. Mit 1,07 Millionen und 8,7 Prozent Quotenanteil kann die ARD auch im Bezug auf die werberelevante Zielgruppe zufrieden sein. Die Nonnen von „Um Himmels Willen“ begeisterten im Vorfeld ganze 6,92 Millionen treue Fans (22,0 Prozent).
Trotz der fortgeschrittenen Stunde ging es auch danach gut für das Erste weiter. Für „Fakt“ interessierten sich noch 4,35 Millionen (15,1 Prozent) und die „Sportschau“-Zusammenfassung des 30. Spieltages der Fußball-Bundesliga ließen sich 3,39 Millionen Sportbegeisterte (17,5 Prozent) nicht entgehen.
Für das ZDF lief der Dienstagabend eher mittelmäßig. „Frontal 21“ konnte insgesamt 2,77 Millionen (8,6 Prozent) vor die Bildschirme locken, die Dokumentation „37 Grad: Kreuzfahrt ins Eheglück?“ begeisterte noch 2,68 Millionen (11,2 Prozent) Interessierte.
Nach dem Staffelfinale von Daniela Katzenberger schiebt sich in dieser Woche das Format „Teenie Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen“ von RTL2 in das Top-20-Ranking. Mit 0,95 Millionen Zuschauern und 8,4 Prozent kann der Privatsender zufrieden sein. [fm]
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