„Tagesschau“-Gratis-App sehr beliebt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die „Tagesschau“-App, die die ARD seit ca. drei Wochen bereitstellt, wird offenbar rege genutzt. „Tagesschau“-Chefredakteur Kai Gniffke sagte dem „Spiegel“, bis Freitagvormittag dieser Woche hätten 740 000 Nutzer die Software auf ihrem Gerät gespeichert.

Gniffke bezeichnete diese Entwicklung als „erfreulich“. Weniger euphorisch sehen das allerdings die deutsche Verleger. Sie hatten die „Tagesschau“-App schon vor ihrem Start kritisiert. VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner schimpfte: „Gespeist aus einem großen Gebührentopf wirft der NDR seine Gratis-App auf den Markt und beeinträchtigt das junge Geschäft der Verleger mit Apps, die damit Geld verdienen müssen.“

Unterstützung erhielt der VDZ von der Zeitungsbranche: Die „Tagesschau“-App verstoße gegen geltendes Recht, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) kurz vor Weihnachten. Das Angebot habe angesichts der bestehenden Pressevielfalt im Netz nichts mehr mit einer Grundversorgung durch die öffentlich-rechtlichen Anstalten zu tun. Auffällig sei auch der Zeitpunkt für den Markteintritt. Gerade zu Weihnachten, wenn die neuen Tablet-PCs und Lesegeräte auf dem Gabentisch lägen, gebe es damit kostenlose Konkurrenz zu den jüngst eingeführten Bezahl-Apps der Zeitungen.
 
Der NDR wies die Kritik zurück. NDR-Sprecher Martin Gartzke sagte, an der Rechtmäßigkeit der App gebe es objektiv keinerlei Zweifel. Das hätten Rundfunkrat, Gutachter und die Rechtsaufsicht übereinstimmend festgestellt. 

Unterstützung erhielt der VDZ von der Zeitungsbranche: Die „Tagesschau“-App verstoße gegen geltendes Recht, erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) kurz vor Weihnachten. Das Angebot habe angesichts der bestehenden Pressevielfalt im Netz nichts mehr mit einer Grundversorgung durch die öffentlich-rechtlichen Anstalten zu tun. Auffällig sei auch der Zeitpunkt für den Markteintritt. Gerade zu Weihnachten, wenn die neuen Tablet-PCs und Lesegeräte auf dem Gabentisch lägen, gebe es damit kostenlose Konkurrenz zu den jüngst eingeführten Bezahl-Apps der Zeitungen.
 
Der NDR wies die Kritik zurück. NDR-Sprecher Martin Gartzke sagte,
an der Rechtmäßigkeit der App gebe es objektiv keinerlei Zweifel. Das hätten
Rundfunkrat, Gutachter und die Rechtsaufsicht übereinstimmend festgestellt. [mw]

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