Telekom beschleunigt Glasfaserausbau

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Telekom beschleunigt den für schnelle Internetverbindungen wichtigen Ausbau des Glasfasernetzes. In diesem Jahr hahe der Konzern erstmals über 40 000 Kilometer Glasfaser verlegt.

Das seien gut 10 000 Kilometer mehr als in den Jahren zuvor, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im kommenden Jahr will der Bonner Telekommunikaitonsriese 60 000 Kilometer Glasfaser verlegen.

Doch ist die Telekom damit nicht allein. Insgesamt gewinnt der Glasfaserausbau in Deutschland an Fahrt. Bereits im Herbst hatte auch der Telekom-Rivale Vodafone eine „Gigabit-Offensive“ angekündigt. Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter versprach damals: „Wir schaffen in den nächsten vier Jahren rund 13,7 Millionen neue Gigabitanschlüsse im Land.“ Insgesamt betreibt der Telekom-Konkurrent nach eigenen Angaben in Deutschland bereits ein Kabelglasfasernetz mit einer Länge von über 400 000 Kilometern.
 
Allerdings ist Eile auch gebooten. Den im Vergleich etwa zu Estland oder Finnland sowie etlichen Ländern in Asien ist Deutschland beim Glasfaser-Ausbau eher ein Nachzügler. Bis in jedem Haus in Deutschland Glasfaser zu haben sein wird, könne es sogar 20 Jahre dauern, sagte im Herbst Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands Bitkom.
 
Die Deutsche Telekom verfolgt stattdessen vielerorts die Strategie, die alten Kupferleitungen auf der „letzten Meile“ mit dem sogenannten Vectoring aufzupeppen. Wettbewerber kritisieren diese Strategie allerdings als nicht zukunftsfähig.

[dpa]

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36 Kommentare im Forum

  1. Die Headline liest sich immer schön. Doch wenn man den Rest liest, ist mal ggf als Betroffener wiedermal enttäuscht und kann sich wohl keine Hoffnungen machen, auf dem Land versorgt zu werden. Und am schlimmsten trifft es ggf besondere Landindustrie, wie Bauernhöfe und andere auf dem Land befindlichen Unternehmen, die dann nur selbst das Gelände sind, ohne einer Ortschaft drumherum. Da sehen es Tkom & Co wohl auch nicht ein zu investieren. Also es sind nicht nur Kleinorte mit und ohne Unternehmen, es sind auch Unternehmen die allein auf Weis und Feld stehen. Da bleibt in der Nachricht wie oftmals offen, ob der Ausbau auch mal vermehrt dort angegangen wird, anstatt in Ballungsräumen alle 20-30 Jahre dort alles aufzugraben und neue Technologieinfrastruktur vergraben, während das Land mit Technologie vor 50+ Jahren dahinsiecht. Das ist unter Umständen auch ein triftiger Grund warum es die Jungen von dort vertreibt und damit hängen viele weitere Gründe dran. Also ich sehe digitale Ödnis auf dem Land und es dörrt langsam dahin, weil es dort offenbar nicht wirtschafltich genug sein soll. Also ich sehe das als Unternehmer anders. Aber das ist eben diese abgehobene Bildungselite, die die Chancen vor Lauter Einbildung nicht sehen will, weil auch die Ökonomie immer noch total antiquiert gelehrt wird. Ich hab den Eindruck dass es zu wenige sind, die neu Denken und zu viele verstockt auf altbewehrtes setzen, genau wie jenes untere Drittel in der Bevölkerung die auch von Tuten Blasen keine Ahnung haben.... So wird Deutschland in ferner Zukunft keinen Arbeitsmarkt mehr haben. Aber was fasel ich hier, solche sachen zu denken, sind zu philosophisch, für "die da unten" wie auch "für die da oben"...
  2. Auf dem Land hilft man sich selbst! Und das mit passendem Gerät wahrscheinlich schneller als es die "Profis" könnten. Bauern: Deutlich über 80 Prozent wollen FTTH - Golem.de FTTH: Bauern am Glasfaserpflug arbeiten mit Netzbetreibern - Golem.de Die Telekom hat es halt verschlafen. Ich kenne genug "Käffer" (mit 30 bis 100 Haushalten) für die FTTH seit einigen Jahren Realität ist. Es hat halt wer anders Glasfaser dort ausgebaut, weil die Telekom es nicht für nötig hielt.
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