Telekom steigert Gewinn – Aktie fällt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Deutsche Telekom konnte im vergangenen Geschäftsjahr ihren Gewinn steigern. Trotzdem sich der Gewinn fast verfünffachte sind die Analysten enttäuscht und der Konzern schraubte seine Dividende zurück.

Wie der Kommunikationskonzern am Freitag mitteilte, erwirtschaftete die Telekom 2010 einen Umsatz von 62,4 Milliarden Euro. Das waren 5 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Dennoch stieg der Gewinn von 353 Millionen Euro auf 1,7 Milliarden Euro. Diese guten Zahlen sorgten dennoch nicht für Euphorie an der Börse, da die Analysten mit einem Ergebnis von 2,78 Milliarden Euro gerechnet hatten. Vor allem das vierte Quartal sorgte für eine Verschlechterung des Gesamtergebnisses.
 
Die Telekom hatte hohe Belastungen zu verkraften. Wertminderungen bei der griechischen Tochter OTE, Kosten für den Personalabbau, die Beilegung des jahrelangen Streits um die polnische PTC sowie die Telekomsteuer in Ungarn. Diese Kosten summierten sich am Ende auf 1,9 Milliarden Euro. Ohne diese Ausgaben wäre der Gewinn wesentlich höher aufgefallen.

Zulegen konnte die Telekom bei ihrem IPTV-Angebot „Entertain“. Bis Ende des Geschäftsjahres 2010 konnten rund 1,6 Millionen „Entertain“-Kunden gewonnen werden. Das bedeutet ein Wachstum von 81 Prozent. Wie die Telekom mitteilte, wurde damit das Jahresziel von 1,5 Millionen vermarkteten Paketen übertroffen.

Auch bei den Breitbandanschlüssen legte der Konzern zu. Im Laufe des Jahres 2010 konnten 477 000 neue Verträge abgeschlossen weden. Insgesamt hat das Unternehmen nun 11,954 Millionen Breitbandkunden. Dagegen ging die Zahl der Telefon-Festnetzanschlüsse stark zurück.

[mw]

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