Wenn die Pro-Sieben-Castingshow „The Voice“ im September auf dem Bildschirm läuft, sollen wohl NDW-Sängerin Nena und Soul-Künstler Xavier Naidoo den Popstar von morgen suchen.
Nach Informationen des Boulevardblatts „Bild“ (Donnerstagsausgabe) sollen die zwei deutschen Musikgrößen zur Jury gehören und die Qualität der Kandidaten „quasi Blind“ beurteilen. Denn im Gegensatz zum herkömmlichen Castingshow-Rezept, sitzen die Juroren mit dem Rücken zum Kandidaten gewandt. Erst nachdem sie sich per Knopfdruck zu ihrem Kandidaten bekennen, dürfen sie ihn sehen.
Etwas überraschend ist die Nominierung der beiden deutschen Sänger schon. Schließlich zählten der R&B-Star und die Popmusikerin lange zu den Kritikern kommerzieller Castingshows. Vielleicht sind die beiden Branchengrößen aber auch bei ihren Auftritten als Gast-Juror bei Stefan Raabs „Unser Star für Oslo“ auf den Geschmack gekommen.
Nena („99 Luftballons“) und Xavier Naido („Dieser Weg“) treten mit „The Voice“ in direkte Quoten-Konkurrenz zu Pop-Titan Dieter Bohlen. Auch RTL geht im September mit einer neuen Staffel der Casting-Show „Das Supertalent“ auf Künstlerjagd. Anders als bei bekannten Vorbildern treten bei Pro Sieben die prominenten Juroren auch als Mentoren in Erscheinung, die in der späteren Phase der Sendung „ihre“ Kandidaten musikalisch unter die Fittiche nehmen.
Das Konzept der deutschen Ausgabe von „The Voice“ stammt vom niederländischen TV-Produzenten John de Mol. Die Talentsuche begeistert aktuell auch das US-amerikanische Publikum. In der Auftaktstaffel sitzen hier unter anderem Pop-Ikone Christina Aguilera und Maroon-5-Sänger Adam Levine auf dem Juroren-Stuhl. [frt]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com
