Der Kurznachrichtendienst Twitter ist trotz finanzieller Probleme heiß begehrt. Gleich vier potentielle Käufer haben zuletzt Interesse bekundet, auch der Aufsichtsrat des sozialen Netzwerks steht einem Verkauf offen gegenüber.
So einzigartig Twitter mit seinen Mikroblogs auch ist, die Zahl der Nutzer und damit verbunden der finanzielle Erfolg stagnieren seit Jahren und sind sogar rückläufig. Der finanziellen Schieflage zum Trotz ist das Unternehmen dennoch heiß begehrt und Twitter-Chef Jack Dorsey einem Verkauf nicht mehr abgeneigt. So sollen sich nach Informationen von Finanzsender CNBC gleich mehrere Interessenten für den Kurznachrichtendienst interessieren.
Nach Insider-Informationen gelten Google und E-Commerce-Anbieter Salesforce als größte Interessenten. Und auch wenn dies nicht von offizieller Seite bestätigt wurde, so zeigte zumindest der Digitalchef von Salesforce, Vala Afshar, sein Interesse, per Tweet begründete er sein persönliches Interesse am Kurznachrichtendienst mit: „Ich liebe Twitter.“
Ein weiterer Grund für das Interesse von Salesforce: Anfang des Jahres wollte das Unternehmen laut „Wall Street Journal“ auch in das soziale Netzwerk LinkedIn investieren, welches sich am Ende Microsoft sicherte. Daher wird auch der Software-Riese ins Spiel gebracht, wenn es um das Interesse an Twitter geht.
Und ein Verkauf scheint sogar bereits bis Ende des Jahres möglich. Laut CNBC ist auch der Aufsichtsrat von Twitter mittlerweile bereit, sich mit Angeboten auseinanderzusetzen. Auf die Aktie des Kurznachrichtedienstes hatte die Gerüchte jedenfalls positive Wirkung: Zum Start des amerikanischen Handels stieg das Papier um gut 20 Prozent. [buhl]
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