Umstrukturierungen beim Astra-Satellitenbetreiber SES

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Markt im Satellitengeschäft ändert sich, nicht zuletzt weil neue Technologien und Player in das Geschäft mit der Verbreitung von Medien drängen. Dem muss auch der Satellitenbetreiber SES Rechnung tragen und strukturiert um.

Während in Deutschland am 29. März 2017 das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD seine Schatten vorauswirft, in den Kabelnetzen zumindest der Digital-Vorreiter Unitymedia im Juni 2017 schon voll digitalisiert sein wird, die Telekom mit Digital-Pionier Wolfgang Elsäßer ihr IPTV Entertain TV nach vorn treiben will und die deutschen TV-Haushalte non-lineare Angebote zu schätzen gelernt haben, müssen auch die Satellitenbetreiber den erweiterten Markt neu definieren.
 
Digital sind die Satellitenhaushalte in Deutschland zwar schon lange, aber die Marktlage ändert sich im Augenblick zunehmend durch neue Verbreitungsformen wie OTT (Over-The-Top Internetinhalte) oder auch hochauflösende Verbreitung (HDTV) schon bereits existierender, alternativer Infrastrukturen, beispielsweise über das digitale Kabelnetz, die Telekom oder digitales Antennenfernsehen.

Nach Recherchen der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER verlautet aus Insiderkreisen, dass es künftig bei der Société Européenne des Satellites (SES), Betreibergesellschaft des Astra-Satellitensystems, zwei getrennte Bereiche innerhalb des Satellitenbetreibers geben werde. Man unterscheide ab sofort stärker als bislang zwischen dem Geschäftsbereich „Video“ und dem Geschäftsbereich „Data“ innerhalb der internen Struktur der Astra-Betreibergesellschaft. Wer dem jeweiligen Bereich künftig personell vorstehen wird, war auf DF-Nachfrage beim Satellitenbetreiber SES noch nicht zu erfahren.
 
In Deutschland konnte man bereits im letzten Jahr unter dem Dach einer neu gegründeten Gesellschaft Media Solutions die Tochterfirmen HD Plus, einem Vermarkter von HDTV-Programmen über Satellit in Deutschland und dem Unternehmen MX-1, das beispielsweise mit dem inzwischen integrierten Unternehmen Smartcast einige Business-Dienste beispielsweise für China Broadcast Corporation, Turner International Asia Pacific, Fox Networks Group Thailand und Singapur sowie RTL CBS Asien bietet, bündeln. Die zuvor ebenfalls in Unterföhring bei München angesiedelte SES-Gesellschaft SES Platform Services ging 2016 in MX-1 auf, die Aktivitäten einer weiteren Gesellschaft Astra Deutschland (früher: Astra Marketing) wurden im vergangenen Jahr überraschend beendet. [th]

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12 Kommentare im Forum

  1. Satellit hatte immer technologischen Vorsprung. Über Jahrzehnte, kann man schon sagen. Diesen büßt man gerade ein. Warum das so ist, darüber lassen sich Bücher schreiben. Die Argumente liefert u.a. dieses DF-Forum.
  2. Haben Sie auch heute es gibt im Kabel keine UHD Sender , über Sat soll wenn es das nicht schon gibt eine Neue Technik dazu kommen, so eine Art Mediatheken Zugriff auf Filme die man sich über Sat runter laden kann ohne das ein teuer Internet Anschluss notwendig ist(nicht jeder hat und bekommt), in den letzten Jahren hat Sat deutlich zugenommen dazu muss man nicht nach Transfer nach Afrika reisen , bei uns ist das Kabel derartig schlecht "oft sehr überteuert für wenig Leistung ), das nur Sat für den optimalen TV sorgen kann, wir sind einer Großstadt, in meinem Wohngebiet werden es immer mehr, die sich eine Sat Schüssel aufbauen, das meiste in Richtung 19.2 c, sind wohl Einige die mit dem Kabel Kram nicht mehr zufrieden sind .
  3. Der wird auch in 15Jahren mehr Bedeutung haben wie alle anderen Übertragungstechniken da es die einfachste ist. Doch, gibt es.
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