WISI: System für optische TV-Übertragung

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Niefern – Die Wilhelm Sihn Jr. GmbH & Co. KG (WISI) hat mit dem neuen System Wisi Fiber Line Plus ein modernes System für die optische TV-Übertragung auf den Markt gebracht.

Wisi Fiber Line Plus ermöglicht die Übertragung digitaler und analoger TV Signalen mit 1310 nm, 1550 nm und DWDM (ITU-Grid) Sendern. Das Produktprogramm wird durch breitbandige Downstream- und Doppelrückkanalempfänger ergänzt. Die 1550 nm Broadcast Sender sind extern moduliert und für Entfernungen von 30 – 65 – und – 100 Kilometer ausgelegt. Die DWDM-Sender des Systems Wisi-Fiber Line PLUS dienen der optischen Übertragung von 20 Kanälen gemäß Standard-ITU-Kanalraster (200 GHz Kanalabstand, von Kanal 21 auf 1560,606 nm bis Kanal 59 auf 1530,606 nm). Die günstig gewählte, logische Aufteilung in 5 Gruppen zu je 4 Kanälen erleichtert die Netzplanung. Passive optische Module zum Multiplexen und Demultiplexen von Datenströmen sind in 4-, 8- und 16-Kanal-Ausführungen erhältlich. Die DWDM-Signale sind aufwandsarm von Modul zu Modul kaskadierbar. Alle Module sind zudem im Betrieb ein- oder aus steckbar. Optische SC/APC-Steckverbinder garantieren die notwendige Sicherheit, Performance, Kompatibilität sowie einfache Installation und Wartung.
 
Es stehen optische Verstärker verschiedener Leistungsklassen 14-24 dBm zur Verfügung. Die optischen Verstärker sind in sehr kompakter Bauform (zwei Verstärker in einem Modul) erhältlich. Damit bringt WISI eines der kompaktesten optischen Übertragungssysteme überhaupt auf den Markt. Eine Besonderheit ist der sogenannte Optiplex. Dieses Modul vereint einen Broadcast/Narrowcast-Combiner mit einem Narrowcast-Demultiplexer mit integrierter Leistungsüberwachung. Je ein optischer Eingang für die Broadcast- und DWDM-Narrowcast-Dienste, ein Ausgang für die Durchleitung der Narrowcast-Dienste und vier für Broadcast/Narrowcast stehen zur Verfügung. Jeder Optiplex demultiplext bis zu vier Narrowcast-Träger im 200-GHz-Raster und ist in zahlreichen Wellenlängenkombinationen erhältlich. Außergewöhnlich sind zudem die nicht-selbstsperrenden optischen Schalter für analoge und digitale Anwendungen mit hoher Schaltgeschwindigkeit, niedriger Leistungsaufnahme, geringen Einfügeverlusten und weitem Betriebswellenlängenbereich (1290 – 1620 nm). Eine weitere Besonderheit sind die Module zur digitalen Übertragung der Rückwegsignale in HFC-Netzen. Durch die vollständige Digitalisierung des Frequenzbereichs von 5-65 MHz lassen sich große Entfernungen überbrücken, die mit analogen Verfahren nicht möglich sind. Wellenlängenumsetzer ergänzen die Module, so dass digitale Rückwegsignale als DWDM-Signale übertragen werden können, wenn nicht genügend Fasern bereit stehen. Das Konzept ermöglicht die vollständige Verkabelung durch flexible Rückwandplatten. Module können damit (im Hot Swap) getauscht oder nach der Verkabelung bei der Montage nachträglich eingesteckt werden.
 
Das Grundgerät besteht aus einem Chassis, das neben zwei redundanten Stromversorgungen 14 Module aufnehmen kann. Über ein Bussystem in der Mitte des Chassis werden die Module mit Strom und NMS-Signalen versorgt. Das System verfügt über ein modernes Managementkonzept. Dieses ermöglicht lokales Monitoring, das ebenfalls über ein LAN-Netz erfolgen kann. Die Einbindung des Systems in jede SNMP-Managementumgebung ist leicht möglich. Hierzu stehen MIBs aller Produkte zur Verfügung. [lf]

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