Auf Empfehlung der ARD-Hörfunkkommission werden die drei Washingtoner ARD-Gruppenstudios nun zu einer zentralen Einheit verschmolzen. Martin Ganslmeier vom NDR wird unter dem neuen Dach die Leitung übernehmen. Durch den Umzug in das neue gemeinschaftliche Studio sollen Planung und Berichterstattung optimiert sowie erhebliche Einsparungen erreicht werden.
Martin Ganslmeier, bekannt als Leiter der Intendanz des NDR, wird am 1. Januar die führende Position im neu geschaffenen ARD-Hörfunkstudio in Washington übernehmen. Bisher hatten sich die ARD-Landesrundfunkanstalten in der US-Hauptstadt in drei voneinander getrennten Gruppenstudios niedergelassen. Zu Beginn des neuen Jahres zieht man nun in ein gemeinsames Studio, von dem aus über das aktuelle politische, wirtschaftliche und kulturelle Geschehen in den Vereinigten Staaten berichtet werden soll.
Martin Ganslmeier war zuvor bereits als Leiter des gemeinsamen Washingtoner Studios von NDR und WDR tätig. Wie NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender Lutz Marmor in einer Mitteilung verlauten ließ, solle die Zusammenarbeit der verschiedenen Korrespondenten unter dem neuen Dach zu einer noch effektiveren Berichterstattung aus einer der wichtigsten Hauptstädte der Welt führen. Hierbei sollen sowohl Planung als auch Berichterstattung intensiviert und optimiert werden.
Die Verantwortung für das neue Studio liegt dabei beim WDR. Die programmliche Leitung hingegen soll alle fünf Jahre abwechselnd von NDR und WDR übernommen werden, wobei ab dem 1. Januar der NDR den Anfang macht. Durch die Zusammenlegung der Studios erhofft man sich zudem mittelfristig Einsparungen von fast 700 000 Euro, die wiederum zur Finanzierung einer zweiten Korrespondentenstelle im ARD-Studio Madrid sowie zur Verstärkung der ARD-Studios Warschau und Kairo genutzt werden sollen. [kh]
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