gfu: Steigende Absätze bei UHD-TVs und DAB-Plus-Radios

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die gfu und die GfK widmeten sich dem Markt für Consumer Electronics und stellten einen Rückgang im Jahr 2016 fest. Während PCs und Smartphones rückläufig waren, stieg der Absatz von UHD-TVs und DAB-Plus-Radios jedoch an.

Einen Rückgang hat der Markt für Consumer Electronics im Jahr 2016 zu verzeichnen. Die im Consumer Electronic Market Index (CEMIX) erfassten Werte zeigen, dass im vergangenen Jahr ein Umsatzvolumen von knapp 26,6 Milliarden Euro erzielt wurden. 2015 lag dieser Wert noch bei 27,7 Milliarden Euro.

Besonders stechen in der Studie der gfu Consumer & Home Electronics GmbH und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die DAB-Plus-Geräte und der TV-Markt hervor. Letzterer erwies sich gerade im zweiten Quartal des vergangenen Jahres als stabil und stark. Dennoch galt es ein Minus von vier Prozent zu verzeichnen.

Im Vergleich zu anderen Sparten konnten sich die TV-Geräte dennoch behaupten. Geschuldet ist dieser Trend den neuen, großen
Bildformaten und UHD-Geräten, die das Interesse der Zuschauer und Konsumenten auf sich lenken. Dabei werden die Geräte immer größer. Ab 37 Zoll bzw. einer Bildschirmdiagonale von 94 cm wird es für die meisten Verbraucher erst richtig interessant. Diese brachte dem Markt mehr als 3,4 Milliarden Euro ein. 54 Prozent entfielen auf UHD-Geräte mit einer Auflösung von acht Millionen Bildpunkten.

Aber auch die DAB-Plus-Geräte müssen sich hinter dem TV-Markt nicht verstecken. Gerade im Bereich der vernetzten Audiogeräte konnte der Markt eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Stückzahl der verkauften DAB-Plus-Empfangsgeräte verzeichnete
ein Plus von 21 Prozent auf knapp 1,2 Millionen Geräte. Damit zog auch der Umsatz kräftig an. 176 Millionen Euro und damit ein Plus von 27,5 Prozent kann der DAB-Plus-Markt vorweisen.

Während Smartphones, Tablets und Computer im vergangenen Jahr strauchelten, erwarten die Experten, dass die Werte für das Jahr 2017 ähnlich ausfallen. Vor allem die Werte bei den Smartphones stagnieren, die IT ist eher rückläufig. Ein Trend, der nicht überrascht, die Unternehmen allerdings anspornen dürfte, sich Neues einfallen zu lassen, mit dem sie die Verbraucher von sich und ihren Produkten überzeugen können. [nis]

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23 Kommentare im Forum

  1. Weiß jemand wie sich die Stückzahl bei den TV Geräten entwickelt hat, die schreiben ja nur was vom Umsatz?
  2. Wobei UHD ja nicht mehr SO viel Aufpreis kostet, also der Anteil in der Stückzahl wird wohl auch zumindest 1/3 ausmachen (und damit weit mehr als der von DAB+-Radios…). Stutzig machen mich die 37", denn diese Geräteklasse ist praktisch ausgestorben – entweder 32" (wo dann Full-HD und mehr als rudimentäres Smart-TV schon Luxus sind) oder 40" und aufwärts. Also wenn jemand die Original-Studie oder wenigstens mehr Details findet…
  3. Das ist doch gar nicht so schlecht, wenn sich die Preisschere zwischen DAB+ und (Nur-) UKW - Anlagen allmählich enger schließt. Vor noch nicht einmal allzu langer Zeit sehr rar und exorbitant teuer, wird die digitale Radiotechnik auch für Normalhörer erschwinglich.
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