Kirch zeigt Ackermann an – Rachefeldzug geht weiter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt – Den Verdacht „einer Anstiftung zur Untreue“ wirft der Ex-Medienmogul Kirch dem Deutsche-Bank-Chef Ackermann vor. Damit geht der Rachefeldzug Kirchs gegen das Finanzunternehmen weiter.

Laut Anklageschreiben, welches dem Onlineportal der Tageszeitung „Die Welt“ vorliegt, habe Ackermann „ohne jedes Bedenken erneut eine leistungslose ‚Abfindung‘ in Millionenhöhe für ein ausscheidendes Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft – diesmal der Deutschen Bank AG – initiiert“.

Die Anklage bezieht sich auf die 17,6 Millionen Euro, die Clemens Börsig im Frühjahr dieses Jahres für seinen Wechsel vom Finanzvorstand zum Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank erhalten hat. Grund: Der Vorstandsvertrag von Börsig galt noch bis 2010. Kirch bezichtigt Ackermann nun laut welt.de, diese Zahlung mit Börsig abgesprochen und dann den Aufsichtsrat zu dieser Zahlung gebracht zu haben.
 
Diese Klage ist ein erneuter Racheversuch von Kirch gegen die Deutsche Bank, die den Anstoß zum Fall seines Medienimperiums gab. 2002 löste der damalige Vorstandssprecher des Finanzunternehmens, Rolf Breuer, in einem Fernsehinterview den Zusammenbruch von Kirchs Medienkonzern aus. [lf]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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