BLM-Studie: Etablierte Radios haben Vorsprung im Internet

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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München – Die Nutzer neuer Medienangebote wie Internetradio und Podcasts vertrauen vor allem auf bereits etablierte Radiosender. Die etablierten Marken bauen auf ihre Vertrauenswürdigkeit und bieten eine erste Orientierung.

Die Rezeptionsgewohnheiten werden vom traditionellen Radio häufig auf das Internet übertragen. Auch hinsichtlich der Nutzung von Podcasts dienen etablierte Medien als Startpunkt. In diesem Fall nicht nur das Radio, sondern auch Fernsehen und Printmedien.

Eine wichtige Motivation für die Nutzung von Podcasts sind der thematische Zugang und die interaktiv-kommunikative Dimension, d.h. die Möglichkeit, anderen Podcastern ein Feedback zu geben. Vor allem drei Elemente spielen eine Rolle, dass Jugendliche selbst Podcasts produzieren: Inhaltliches Interesse und technische Kompetenz, Interaktionsmöglichkeiten und die soziale Eingebundenheit in eine Szene.
 
Diese Studie wurde vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) durchgeführt. Dabei wurden online 135 so genannte Early Adopters, also eine sehr technikinteressierte Zielgruppe, befragt. [lf]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: BLM-Studie: Etablierte Radios haben Vorsprung im Internet Das Ergebnis überrascht mich sehr. Ich habe meinen Computer hauptsächlich mit der Stereoanlage verbunden, um nicht mehr auf die etablierten Sender mit ihrem unsäglichen Moderatorengequatsche angewiesen zu sein, sei es im Bereich Klassik (Klassikradio!) oder im Bereich Unterhaltungsmusik. Im Internet (z.B bei Winamp) finde ich immer ein Musikprogramm, das zu meiner jewiligen Stimmung passt. Die herkömmlichen Sender, öffentlich-rechtliche oder private, sind für mich out.
  2. AW: BLM-Studie: Etablierte Radios haben Vorsprung im Internet Ist bei mir genau so. Weder öffentlich Rechtliche noch private Radios waren je für mich Startpunkt für Webradio. Der Vorteil der Webradios liegt ja gerade darin das es eine größere Auswahl gibt und vor allem für jeden Musikgeschmack mindestens einen Sender. Im Vergleich dazu ist die deutsche Radiolandschaft ein Einheitsbrei bei dem immer das selbe gespielt wird und dazu noch mit mindestns einer Wiederholdung stündlich.
  3. AW: BLM-Studie: Etablierte Radios haben Vorsprung im Internet Dann sind wir schon zu dritt Ich fand das Ergebnis auch ein wenig merkwürdig, allerdings - die Umfrage wurde online und dann mit nur mit 135 Teilnehmern durchgeführt. Ich bezweifle daß das repräsentativ sein kann, weil dafür ja sicher gestellt sein muß, daß die Teilnehmer zufällig aus allen Webradiohören ausgewählt werden. ( Wie könnte man das bewerksteligen ? ) Hier stellt sich mir dann doch die Frage wie und wo wurde die Umfrage durchgeführt ? Wo haben die Teilnehmer von der Umfrage erfahren ? Herkömmliche Radiosender könnte ich ja auch so über mein Radio hören, dafür bräuchte ich das Webradio nicht, es war ja gerade die größere Musikauswahl die mich zum Webradio gebracht hat.
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