Interview: Die neue DSL-Spielfilm-Flatrate von „one4movie.de“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das bequeme Bestellen von Filmen von zu Hause aus, das so genannte Video-on-Demand (VoD), findet immer mehr Liebhaber. Demzufolge wächst auch der Markt der Spielfim-Portale im Internet.

Während die bekannten DSL-Breitband-Portale Spielfilme in TV-Qualität einzeln abrechnen, bietet der neue Anbieter one4movie.de eine Spielfilm-Flatrate an. Für 9,95 Euro im Monat können beliebig viele Filme aus seinem Angebot nach Hause gestreamt werden. Wer die gute Streaming-Qualität gratis testen will: In den aktuellen Ausgaben von DIGITAL FERNSEHEN (1/05) sowie DIGITAL TESTED (1/05) liegen Gutscheine für einen kostenlosen Abruf bei. DIGITAL FERNSEHEN sprach mit Michael Gabrielides, Geschäftsführer der 4friends GmbH, über dessen DSL-Spielfilm-Portal one4movie.de:
 
Wie unterscheidet sich Ihr DSL-Spielfilm-Portal one4movie.de von T-Online Vision, Arcor oder dem Pay-TV-Betreiber Premiere?
 
Zum einen möchten wir mit unserem VoD-Service ein sehr breites Publikum ansprechen und bieten dementsprechend einen Zugang für Jedermann, unabhängig vom ISP oder Telefonanbieter. Ein Vergleich zu Premiere wäre wie der zwischen Äpfel und Birnen, da sich hier völlig unterschiedliche Systeme, Zuschauergruppen und auch Preismodelle auf der Waage gegenüberliegen – zumal wir keine Sportsendungen anbieten, die bei Premiere wohl den Hauptteil der Nutzergruppen ausmachen. Ich würde sagen, wir können sowohl mit Premiere als auch mit den anderen VoD-Mitbewerbern gut leben. VoD ist ein Wachstumsmarkt und in absehbarer Zeit wird sich zeigen, welche Produkte vom Kunden akzeptiert werden oder nicht.
 
Welchen Content bieten Sie auf one4movie.de an?
 
Zur Zeit bedienen wir mit 18 Genres den kompletten Querschnitt einer Familienvideothek mit aktuell ca. 400 Titeln. Von Trickfilmen für Kids, Fitnessvideos über Comedy, Action, Thriller und Horror bis hin zur Aufzeichnung von klassischen Konzerten und Ballet ist alles dabei. Unser Angebot ist derzeit auf „Vielkucker“ ausgelegt, die nicht nur auf die aktuellen Hollywood-Streifen aus sind, sondern sich auch gerne mal einen alten Klassiker ansehen wollen oder einen Titel, den es zwar in der Leihvideothek gibt, dafür aber nicht aus dem Haus gehen möchten bzw. von den Öffnungszeiten einfach unabhängig sein wollen. Daher haben wir auch unser Preismodell als Flatrate für 9,95 Euro monatlich konzipiert: Wann immer der Nutzer Lust auf einen Film hat, kann er diesen ansehen. Für das Recht, unsere Datenbank einen Monat lang zu nutzen zahlt er eine Gebühr – genau wie die monatliche Mitgliedschaft im Fitnessclub, bei dem man trainieren kann, so oft und so lange man möchte.
 
Warum setzen Sie gerade auf den Standard Windows Media 9?
 
WM9 ist einfach ein DRM-Standard, der bei den Studios bzw. den Verleihfirmen und Lizenzgebern für VoD-Angebote derzeit eine hohe Akzeptanz genießt und mit dem wir technisch gut zurecht kommen.
 
Gibt es gewisse Hard- und Softwareanforderungen bei den Nutzern?
 
Der Nutzer benötigt einen DSL-Anschluss mit mindestens 768 kbits/s Downloadgeschwindigkeit, der PC sollte eine Mindestleistung von 850 MHz haben und über eine Grafik- und eine Soundkarte verfügen. Als Browser kommt der Internet Explorer zum Einsatz, ferner wird Flash 7 und der WM-Player 9.1 benötigt. Als Tarif für das DSL wäre eine Flatrate oder ein hoher Volumentarif günstig, ein Film mit 90 Minuten verursacht ein Transfervolumen von ca. 550 MB. Plattenplatz wird keiner benötigt.
 
Kann man ihre Spielfilme auch aufzeichnen/archivieren?
 
Da es sich um einen Lifestream handelt, nein. Der User kann den Film dank Flatrate so oft anschauen, wie er möchte. Daher ist dies auch nicht nötig.
 
Welche Pläne haben Sie für Ihr Portal im Jahre 2005?
 
Wir werden das Angebot in den kommenden Monaten erweitern, zur Zeit laufen Verhandlungen über ca. 2 000 weitere Lizenzen, auch mit den Major Studios in Hollywood. Ferner wäre es unser Wunsch, auch Material von Indi-Studios und Filmemachern auf das Portal zu bekommen, die keinen der großen Weltvertriebe für sich gewinnen können, aber trotzdem anspruchsvolles Kino produzieren. [lf]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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