DVB-H: Auch ProSiebenSat.1 hat unterschrieben

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München – Mobile 3.0 hat seinen überarbeiteten Vorschlag zur Programmbelegung für das mobile Fernsehen via DVB-H wie gefordert noch im alten Jahr bei den Landesmedienanstalten eingereicht. Damit steht das Konzept samt Einigung mit den großen Programmanbietern.

Die vertraglichen Einigungen mit ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 hat das Handy-TV-Konsortium ebenso vorgelegt. Erfolgreich verliefen außerdem die Gespräche mit weiteren TV- und verschiedenen Radioprogrammanbietern.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, erklärte der Mobile 3.0-Präsident Rudi Gröger stolz. „Damit haben wir die Forderungen der Landesmedienanstalten voll erfüllt. Wir sehen der Entscheidung voller Zuversicht entgegen.“ Weiter erklärte Gröger, dass man „im Plan“ sei.
 
Wie knapp die Zeit jedoch ist, zeigt der Fakt, dass Mobile 3.0 in seiner Pressemitteilung die Fußball-EM mit keinem Wort erwähnt. Allen ist klar, dass das Sportgroßereignis der neuen Übertragungstechnologie einen deutlichen Schub geben könnte, doch auf ein klares Bekenntnis zu einem pünktlichen Start wollen sich die Mobile 3.0-Manager wohl weiterhin nicht festlegen lassen. Dies ist andererseits auch verständlich – hat man doch noch nicht die endgültige Zusage der Landesmedienanstalten.
 
Jetzt liegt der Spielball wieder bei den Medienwächtern, die den Plan begutachten müssen. Trifft der Vorschlag auf Zustimmung, erhält Mobile 3.0 die lang ersehnte Sendelizenz. Für diesen Fall hat das Konsortium angekündigt, zügig mit dem Aufbau eines Sendenetzes und der Markteinführung eines Dienstes für Mobile-TV zu beginnen.
 
Im Zuge der Abgabe der geforderten Unterlagen teilte Mobile 3.0 zudem mit, Michael Tenbusch zum zweiten kommissarischen Geschäftsführer ernannt zu haben. Tenbusch ist zugleich Geschäftsführer der Burda Broadcast und in dieser Funktion eines der Gründungsmitglieder der Mobile 3.0.
 
Mobile 3.0 ist ein Gemeinschaftsunternehmen von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland und Neva Media. Hinter Neva stehen die Medienkonzerne Hubert Burda Media und Georg von Holtzbrinck, MFD wird von dem südafrikanischen Medien- und Technologiekonzern Naspers unterstützt, der größter Gesellschafter bei MFD Mobiles Fernsehen Deutschland ist. Im Oktober 2007 wurde Mobile 3.0 die Empfehlung der Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten für den Erhalt der DVB-H Sendelizenzen in Aussicht gestellt. [lf]

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