Singulus erwartet keinen Gegenwind vom Kartellamt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Kahl am Main – Keine Probleme mit dem Kartellamt erwartet der Bauer von DVD-Produktionsanlagen Singulus nach der Übernahme der Blu-ray-Sparte von Oerlikon.

Dies bestätigte ein Singulus-Sprecher gegenüber der „Financial Times Deutschland“ (FTD). Die Rechtsabteilung des Unternehmens habe die Verträge juristisch darauf prüfen lassen.

Am vergangenen Freitag gab Singulus bekannt, das Blu-ray-Geschäft des Schweizer Konkurrenten zu übernehmen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Damit verleiht der Anlagenbauer seinem Anspruch auf die Marktführerschaft im Bereich Blu-ray-Produktionsanlagen kräftig Nachdruck.
 
Die Kahler erwarten nach der Abkehr Warners von der HD DVD ein Ende des Kräftezehrenden Formatstreits. Seit einigen Jahren blockieren sich die Konkurrenzstandards HD DVD (Toshiba) und Blu-ray (Sony) nun bereits, was die schnelle Einführung eines DVD-Nachfolgers verschoben hat. Die Konsequenzen konnte man am Beispiel von Singulus veranschaulichen: Der Markt für CD- und DVD-Produktionsanlagen war gesättigt und Singulus musste dürre Geschäftsjahre durchstehen.
 
Jetzt hofft der Herstellerbetrieb allerdings auf eine Wachstumsperiode. Die Börsianer honorierten prompt die Übernahme, Singulus-Aktien stiegen um mehr als 13 Prozent auf 9,81 Euro. Damit waren Sie der größte Gewinner im Technologieindex Tec Dax. Zwar wurde über den Kaufpreis stillschweigen vereinbart, laut „FTD“-Informationen soll es aber ein gutes Geschäft gewesen sein. So habe der bislang defizitäre Oerlikon-Bereich weniger als die 12,5 Millionen Euro Jahresumsatz gekostet. [lf]

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