Berlin/Betzdorf/Paris – Der Brite Steve Maine soll als Geschäftsführer die Geschicke des Kooperationsunternehmens Solaris von SES Astra und Eutelsat führen. Die Kooperation soll mobiles Fernsehen im DVB-SH-Standard ermöglichen.
Mit dem Joint Venture möchten die beiden großen Satelliten-Konzerne den Sat-Empfang auf mobilen Endgeräten zum Massenmarkt entwickeln. Ziel ist die Vermarktung von Übertragungskapazitäten von Video-, Radio- und Datensignalen inklusive interaktiver Dienste an mobile Endgeräte und Fahrzeuge.
Maine hat sich durch seine erfolgreiche Führung der britischen Telefongesellschaft Kingston Communications für die Stelle empfohlen. Seine Karriere begann er bei der British Telecom (BT), wo er unter anderem als Director of Visual and Broadcast Services tätig war. Zudem war er im Aufsichtsrat der Scottish Media Group, des wichtigsten schottischen Fernseh- und Radiosenders.
„Vor uns eröffnet sich ein komplett neuer Markt für mobile Satellitendienste, und ich bin sicher, dass kein Unternehmen eine bessere Ausgangsposition hat als SES Astra und Eutelsat“, zeigte sich Maine nach seiner Berufung erfolgssicher.
„Mit dem Solaris-Projekt stoßen wir in die nächste Generation satellitengestützter Dienste vor und erschließen den Bereich mobiler Dienste“, sagte Ferdinand Kayser, President und CEO von SES Astra. „Solaris wird Netzbetreibern, Sendern und Anbietern interaktiver Dienste erhebliche Vorteile bringen.“ Giuliano Berretta, CEO von Eutelsat, verweist in diesem Zusammenhang auf die Expertise von Maine: „Er hat eine klare Vorstellung davon, welch enormes Potenzial das S-Band für mobile Satellitendienste – sowohl im Rundfunk als auch in den interaktiven Diensten – birgt und ist hervorragend qualifiziert, unser neues Unternehmen zu starten.“
Eutelsats Satellit W2A, der die S-Band-Nutzlast trägt, ist seit Oktober 2006 in Bau. Der Start ist für Anfang 2009 geplant. [lf]
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