LFK und MABB vergeben DVB-H-Lizenz an Mobile 3.0

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Stuttgart/Berlin – Die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) und die Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) haben sich für Mobile 3.0 als Betreiber für das neue DVB-H Handy-Fernsehen ausgesprochen.

Damit darf das Handy-TV-Konsortium für die nächsten drei Jahre im Versuchsbetrieb auch in Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg senden.

„Mobile 3.0 bietet als Betreiber der Plattform eine strukturelle Unabhängigkeit von Vermarktern und Inhalteanbieter. Das war für die Entscheidung ausschlaggebend“, erläutert der Vorsitzende des Vorstandes, LFK-Präsident Thomas Langheinrich. „Jetzt sind die Marktteilnehmer gefordert, gemeinsam ein Produkt an den Start zu bringen, das in punkto Angebot, Service und Leistung die Nutzer überzeugt.“
 
Mobile 3.0 plant sein mobiles Fernsehen im Juni zur Fußball EM in ausgewählten Ballungsräumen zu starten; bis zum Jahr 2010 ist eine flächendeckende Verbreitung von DVB-H vorgesehen. Neben ARD und ZDF werden RTL, Vox, Sat.1 und Pro Sieben, dazu die Nachrichtenkanäle N-TV und N24, von Anfang an mit dabei sein.

Auch Regionales aus Baden-Württemberg wird seinen Platz im Angebot finden. Im Hörfunk-Bereich gehen neben Digital 5 und Kick FM auch das neue mobile Radio- Programm Big Buddy des baden-württembergischen Senders Big FM via DVB-H an den Start. „Wir erwarten von Mobile 3.0, dass auch neue, innovative speziell für den mobilen Nutzer zugeschnittene Dienste angeboten werden“, so der LFK-Präsident.
 
Noch nicht fest stehen derweil die regionalen Programme, die Mobile 3.0 in jeder Region mit ausstrahlen muss. Dabei stellt der MABB-Medienrat bereits in Aussicht, zum Programmstart ein vorübergehend anderes Programm gestatten zu wollen, da zunächst niedrige Reichweiten zu erwarten sind. Dennoch erwarten auch die Berliner ein Konzept, das auf den Ballungsraum Berlin und seine Umgebung zugeschnitten ist.

Bereits im Januar hatte die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) eine Empfehlung für das Konsortium um Mobile 3.0 ausgesprochen, einem Joint Venture von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und Neva Media GmbH.
 
Das Gemeinschaftsunternehmen verfügt über die Unterstützung der Medienkonzerne Hubert Burda Media und Georg von Holtzbrinck, die an Neva Media beteiligt sind, sowie des international tätigen Medien- und Technologiekonzerns Naspers, der größter Gesellschafter der MFD Mobiles Fernsehen Deutschland ist. Für den Plattform-Betrieb hatten sich auch die Mobilfunkprovider T-Mobile, Vodafone und O2 beworben. [lf]

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