ProSiebenSat.1 will Produktionssparte behalten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Die Sparpläne des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 scheinen nicht richtig aufzugehen. Jetzt soll sogar der Verkauf der Produktionstochter „ProSiebenSat.1 Produktion“ vom Tisch sein.

Dies berichtet die „Frankfurter Rundschau“ (FR) unter Berufung auf die ProSiebenSat.1-Sprecherin. Damit werden die rund 1 000 Mitarbeiter auch weiterhin zum Medienkonzern gehören und dort kräftig zu Buche schlagen.

Allein die IT-Abteilung konnte ausgegliedert werden. Der Vertrag mit IBM ist bereits unterschrieben, alle 170 Mitarbeiter will IBM übernehmen. In den nächsten zehn Jahren spare ProSiebenSat.1 damit fünf Millionen Euro jährlich, IBM kann sich nach Angaben der Zeitung über insgesamt 200 Millionen Euro freuen.
 
Die Investoren von KKR und Permira, die ProSiebenSat.1 gekauft und mit der skandinavischen Senderkette SBS verschmolzen haben, wollen langsam erste Ergebnisse sehen. Dabei geht es den Finanzinvestoren vor allem um den wirtschaftlichen Erfolg, zuletzt haben sie trotz Gewinneinbruch hohe Dividende auszahlen lassen und damit viel Geld aus dem angeschlagenen Konzern gezogen.
 
Derweil wird die Liste geplanter Verkäufe immer länger: Neben dem skandinavischen Pay-TV-Bereich soll nun auch eine niederländische Programmzeitschrift gewinnbringend abgegeben werden. Ein Verkauf von Sat.1 stehe jedoch weiterhin nicht zur Debatte, auch wenn Premiere bereits Interessen angemeldet hat (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [lf]

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