ZDF Theaterkanal: Shakespeare trifft im Mai auf Kinder- und Jugendtheater

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Neben der zweiteiligen Reihe „Auf der Suche nach Shakespeare“, stellt der Theaterkanal das Kinder- und Jugendtheater „Grips“ vor und präsentiert Inszenierungen zum Thema „Staat Macht Moral“.

In der Shakespeare-Reihe wird das bis heute mysteriöse Leben des weltbekannten Dramatikers William Shakespeare thematisiert. Dafür nimmt der Historiker und Schriftsteller Michael Wood die Zuschauer mit auf eine akribisch recherchierte Reise durch Leben und Werk des Schriftstellers.

Der erste Teil, „Eine Zeit der Umwälzungen“, läuft am 3. Mai um 22.05 Uhr. Darin wird ein Blick auf Verwandte und Vorfahren des Dramatikers und seine eigene Kindheit und Jugend unter Königin Elizabeth I. geworfen. Am 5. Mai (22.10 Uhr) schließt sich mit „Eine verlorene Zeit“ der zweite Teil an. Darin werden die zunehmenden religiösen Konflikte im Land parallel zum aufsteigenden Stern des Schriftstellers gezeigt. Auch Shakespeares Leben und Werk bleiben davon nicht unbeeinflusst. Michael Wood lässt mit Hilfe von Karten und Fotografien Shakespeares Londoner Umfeld wieder aufleben und versucht die sogenannten „verlorenen Jahre“ zu rekonstruieren.
 
Einem ganz anderen Thema widmet sich der Sender am 6. Mai um 19 Uhr. In der Reihe „Theaterlandschaften“ wird das Grips-Theater Berlin vorgestellt. Das bekannteste Kinder- und Jugendtheater Deutschlands ist nicht nur Theater, sondern hauptsächlich Produktionsstätte für Stücke, die mit ihren politischen, sozialen und pädagogischen Anliegen aufrütteln wollen. Entwickelt hat sich das Grips aus der Tradition des Westberliner Nachkriegskabaretts – der satirischen Stimme der Studentenbewegung. Dabei wurde von Beginn an antiautoritäres Kindertheater gemacht, bei dem in seiner nun fast 40-jährigen Geschichte zahlreiche Hürden zu nehmen waren. Vorgestellt wird dasBerliner Kinder- und Jugendtheater von Esther Schweins.
 
Am 7. Mai (20.30 Uhr) geht es in den ausgewählten Inszenierungen zum Theatertreffen 2008 um „Staat Macht Moral“. In klassischen König(innen)dramen wie „Hamlet“ und „Maria Stuart“ befragt das Theater die heutige Gesellschaft und Politik: Wem sind Machthaber Rechenschaft schuldig? Wie treffen sie ihre Entscheidungen? Wie werden staatliche Interessen mit persönlicher Überzeugung vereinbart und welche Verantwortung trägt jeder gegenüber der Gesellschaft?
Über diese Themen werden neben den eingeladenen Theaterregisseuren auch Politiker diskutieren. Die Moderation der Sendung übernimmt Tina Mendelsohn. [cg]

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