Köln – Beim 36. ADAC Zurich 24h-Rennen vom 22. bis 25. Mai startet am Nürburgring das Testprojekt „Fan-TV via DVB-T“. Dafür soll temporär vor Ort eine DVB-T-Sendeanlage errichtet werden.
Damit bekommen die Zuschauer entlang der Strecke die Möglichkeit, auf Kanal 27 mit bis zu vier verschiedenen Programmplätzen die von der Wige Media AG produzierten Bilder in digitaler Qualität sowie Zusatzinformationen zu empfangen. Voraussetzung für das kabellose Fernsehvergnügen sei ein entsprechendes DVB-T-Empfangsgerät.
Wie die Veranstalter mitteilen, sollen für die Dauer der Veranstaltung der Nürburgring und angrenzende Gebiete mit einem Low-Power-Sender versorgt werden. Das „Fan-TV via DVB-T“ biete auf den bis zu vier Programmen nicht nur Berichte und Rennbilder, sondern die Zuschauer im Empfangsgebiet sollen darüber hinaus interessante Zusatzinformationen via TV-Gerät erhalten. Technisch realisiert wird das Pilotprojekt von der Mugler AG Oberlungwitz. Das Unternehmen hat ein Gerätesystem entwickelt, das unter anderem eine solche lokal begrenzte, temporäre Versorgung mit DVB-T bei Großveranstaltungen und Events ermöglicht.
Wegen des anspruchsvollen Funkversorgungsgebietes rund um die längste Rennstrecke der Welt wird während des Testprojektes mit einem Sender noch keine vollständige Abdeckung erreicht werden. Die geplante Versorgung an der Rennstrecke mit „Fan-TV via DVB-T“ sei insbesondere im Bereich der Grand-Prix-Strecke rund um Start und Ziel, entlang der Döttinger Höhe und in Teilbereichen der Nordschleife zwischen Hatzenbach und Flugplatz gegeben. Eine detaillierte Karte mit der Versorgungsprognose ist auf der Website www.24.h-rennen zu finden.
Sehr gut für den Empfang geeignet, sollen tragbare, kompakte DVB-T-Empfänger sein, die meist mit einem modernen LCD-Flachbildschirm ausgerüstet sind. Für Computer gebe es zudem entsprechende Steckkarten. Auch für Laptops sind Steckkarten oder USB-Sticks für den DVB-T-Empfang erhältlich. Für den DVB-T-Empfang über ein Fernsehgerät sei ein DVB-T-Empfangsmodul erforderlich. „Wenn sich die neue Technik für ‚Fan-TV via DVB-T‘ im Dauertest bei einer Großveranstaltung wie dem 24h-Rennen bewährt, kann sie als kleinzelliges Sendernetz wirklich überall eingesetzt werden“, sagt dazu Peter Geishecker, Organisationsleiter des 24h-Rennens.
Die Abkürzung DVB-T steht für den internationalen Standard „Digital Video Broadcasting-Terrestrial“ und kennzeichnet das über Antenne ausgestrahlte digitale Fernsehen. [cg]
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