BLM-Studie untersucht Internetplattformen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) untersucht in einer umfassenden Studie, wie sich der Medienkonsum Jugendlicher im Zuge der Digitalisierung verändert.

Erste Zwischenergebnisse der im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) durchgeführten Studie wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz der Landesmedienanstalt vorgestellt. Im Zuge der Weiterentwicklung von Online-Angeboten werden laut BLM zunehmend mediale Eigenproduktionen privaten Ursprungs veröffentlicht. Gleichzeitig würden sich kommunikative Prozesse verstärkt in virtuelle Räume verlagern, woran ebenfalls die Internetplattformen erheblichen Anteil hätten.

Das Angebot der jugendnahen Internetplattformen lasse sich in zwei Bereiche einteilen: Plattformen mit Schwerpunkt auf kommunikative Aktivitäten und Plattformen, bei denen es um die Veröffentlichung von selbst produzierten medialen Produkten gehe.
 
In der Pubertät spielten Plattformen eine wichtige Rolle: Sie würden der Orientierung dienen, der Identitätsbildung und die Teilhabe an gesellschaftlichen Interaktionen ermöglichen. Jedoch würden auch einige Probleme erkennbar:
 
So seien einige jugendnahe Internetplattformen, z.B. „Kwick“, wenig sensibel gegenüber den Persönlichkeitsrechten der Nutzenden, da persönliche Daten ohne Anmeldung abrufbar seien. Problematisch sei auch, dass Autoren von Produktionen oder Meinungsäußerungen wie bei „You Tube“ anonym blieben.
 
Das erschwere die Bewertung und Einordnung. Ferner könne das Internet eine „Kostenfalle“ werden: Während die Anmeldung kostenlos sei, seien interessante Angebote nur noch gegen Bezahlung zugänglich (z.B. bei „Habbo“). Im zweiten Schritt der Untersuchung soll es um die Bedeutung von kommunikativem und produktivem Medienhandeln Jugendlicher für ihre realen Lebensvollzüge gehen. [ar]

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