Leipzig – Die MobilfunkplattformMobile 3.0, die am 1. Juni mit dem Handy-Fernsehen auf DVB-H-Basis in Hannover, München, Frankfurt/Main und Hamburg gestartet war,erhält noch in dieser Woche die letzten fehlenden Lizenzen.
Das Unternehmen hatte beklagt, dass die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Bremen die Plattform bisher nicht lizensiert hätten. Zwar hätten sich alle Bundesländer bereits im Frühjahr auf Mobile 3.0 als Plattformbetreiber geeinigt, jedoch die zu der Plattform behörenden Lizenzen nicht flächendeckend zugeteilt.
Martin Heine, Direktor der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt (LMA),bekräftigte auf Anfrage von DIGITALFERNSEHEN: „Der Lizenzbescheid geht diese Woche raus“. Er erklärte die Verzögerung bei der Frequenzvergabe mit notwendigemAbstimmungsbedarf im parlamentarischen Raum.So habe der Medienausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt erst am Freitag letzter Woche über die Frequenzvergabe entschieden.
Dr. Peter Widlok, Sprecherder Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen, erklärte gegenüber DIGITALFERNSEHEN, dass der Lizenzbescheidfür NRW „letzte Woche“ erteilt worden sei. Nach DF-Informationen hat auch die Bremische Landesmedienanstalt die Lizenz für DVB-H an Mobile 3.0 erteilt, die Anstalt war für eine Bestätigung gestern nicht zu erreichen.
Hinter dem Konsortium Mobile 3.0 stehen die Medienkonzerne Burda, Holtzbrinck und Naspers (Südafrika). [mg]
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