Leipzig – In wenigen Tagen beginnt in Deutschland das neue Ausbildungsjahr. Deshalb sprach DIGITAL FERNSEHEN mit verschiedenen Branchenvertretern über die Ausbildungssituation in Ihren Betrieben.
Dafür stand der Redaktion auch Ernst Freese zur Verfügung. Er ist Geschäftsführer des Kopfstellenherstellers Blankom Digital GmbH.
DIGITAL FERNSEHEN: Herr Freese, bildet Ihr Unternehmen aus?
Ernst Freese: Ja, Blankom Digital gehört im TecCenter Bad Salzdetfurth zu den Ausbildungsbetrieben.
DIGITAL FERNSEHEN: Wann und Warum hat sich Ihr Unternehmen dazu entschlossen auszubilden und wieviele Auszubildende haben Sie derzeit?
Ernst Freese: Vor zwei Jahren, also vier Jahre nach Gründung unserer Firma, sind wir der örtlichen Ausbildungsinitiative AubiT in Bad Salzdetfurth beigetreten. Diese Ausbildungsinitiative wurde von Firmen gegründet, die aus der ehemaligen FUBA Hans Kolbe & Co. entstanden sind. Diese Ausbildungsinitiative bietet mehreren Jugendlichen, davon zur Zeit ein Auszubildender von Blankom Digital, aus verschieden Firmen eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung. Blankom Digital wird im Zweijahres-Rhythmus Auszubildende einstellen. Wir haben erkannt, dass eine solide Berufsausbildung eine wesentliche Voraussetzung für den späteren Karriereweg junger Menschen in den Betrieben ist oder auch ein Sprungbrett für weitere qualifizierende Maßnahmen (z.B. Studium) sein kann.
DIGITAL FERNSEHEN: Welche Lehrberufe bilden Sie aus?
Ernst Freese: Blankom Digital bildet im Berufsbild „Elektroniker für Geräte und Systeme“ aus.
DIGITAL FERNSEHEN: Welche Vorteile sehen Sie für Ihr Unternehmen darin, junge Menschen auszubilden?
Ernst Freese: Wir sehen es als Chance und Notwendigkeit für uns, frühzeitig Jugendliche an die interessanten Herausforderungen unserer Branche heranzuführen, um sie dann, bei erfolgreicher Qualifikation nahtlos in unserem Betrieb zu integrieren.
DIGITAL FERNSEHEN: Wieviele Ihrer Auszubildenden werden nach Abschluss der Ausbildung übernommen?
Ernst Freese: Das hängt von den individuellen Bedingungen im Einzelfall ab. Zunächst wird geprüft, ob Planstellen frei sind und ob der Auszubildende diesen Planstellen entspricht. Häufig muss auch geprüft werden, ob die Absolvierung von Zivildienst oder Wehrdienst noch ansteht. Einige Absolventen entscheiden sich auch dafür, sich zunächst einmal weiter zu qualifizieren, zum Beispiel durch eine Technikerschule oder ein Fachhochschulstudium.
DIGITAL FERNSEHEN: Sollte man an einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen interessiert sein, bis wann muss man sich dafür jeweils beworben haben und welche besonderen Zugangsvoraussetzungen gelten in Ihrem Unternehmen.
Ernst Freese: Die Bewerbungen können bereits ab Herbst eines jeden Jahres für das Folgejahr gestartet werden. In der Regel ist einguter Realschulabschluss Voraussetzung zur Ausbildung bei uns. Ein gutes Verständnis für physikalische und mathematische Zusammenhänge sowie Kenntnisse der englischen Sprache sind unerlässlich. Darüber hinaus übernimmt die örtliche Ausbildungsinitiative AubiT, mit der wir die Ausbildung durchführen, durch Testpraktika eine Vorauswahl geeigneter Kandidaten.
DIGITAL FERNSEHEN: Herr Freese, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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