Eins Plus: Alles rund um Olympia und China im August

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Während der Olympischen Spiele in Peking werden die ARD-Digitalprogramme Eins Plus und Eins Festival täglich 20 Stunden live von allen Wettkämpfen berichten.

Eins Plus, das digitale Service- und Wissensprogramm der ARD, berichtet während der Olympischen Sommerspiele täglich acht Stunden live von den sportlichen Wettkämpfen. Im Vordergrund stehen dabei die Disziplinen Reiten, Volleyball, Kunstturnen, Triathlon und Segeln.

Während die Athleten in Peking um die Medaillen kämpfen, präsentiert der Eins-Plus-Schwerpunkt am Sonntag (9. August) die chinesische Metropole Shanghai. Verschiedene Dokumentationen begleiten Menschen durch eine pulsierende Stadt im Aufbruch: von der jungen chinesischen Wirtschaftselite über den deutschen Geschäftsmann in einer fremden Kultur bis zur aufstrebenden Pop-Poetin, die die lebendige Szene der Stadt vorstellt.
 
XXIX. Olympische Sommerspiele Peking im Überblick:
 
Olympia live: Samstag (09.08.), 3 Uhr und 13.30 Uhr
Olympia live: Sonntag (10.08.), 3 Uhr und 11.30 Uhr
Olympia live: Montag (11.08.), 3 Uhr und 14 Uhr
Olympia live: Dienstag (12.08.), 4 Uhr und 13.45 Uhr
Olympia live: Mittwoch (13.08.), 3 Uhr, 9 Uhr und 15.15 Uhr
Olympia live: Donnerstag (14.08.), 5 Uhr und 13.15 Uhr
Olympia live: Freitag (15.08.), 3 Uhr und 12.30 Uhr
 
In einem Eins-Plus-Schwerpunkt geht es um die schönsten Städte der Welt. Den Anfang bildet eine Reportage über Shanghai.
 
„China – Shanghais Sprung ins 3. Jahrtausend“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 16 Uhr, Ein Film von Claude Hudelot
 
Sie sind jung, verdienen viel Geld, kommunizieren über das Internet, gehen jeden Abend aus und finden Paris oder Berlin leicht provinziell. Sie gehören zur jungen Elite Shanghais: Der 22-Jährige Coco führt durch das Nachleben von Shanghai. Professor Lu Yi Ming stellt die Ambulanz des Krankenhauses von Ruijin vor, wobei deutlich wird, dass das chinesische Gesundheitssystem dem amerikanischen an Liberalität in nichts nachsteht.
 
Eine Modedesignerin gibt ungeschminkte Einblicke in ihr Berufsleben. Der Chef einer Spedition veranschaulicht das explosionsartige Wachstum, das die Stadt seit zwei Jahren erlebt. Mit diesen jungen Shanghaiern zusammen lernt man die Stadt kennen – vom Nachtclub bis zu den Modelokalen. Doch der Film zeigt nicht nur das pulsierende Leben, sondern auch auf differenzierte Weise die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten.
 
„Der entfesselte Drache – Shanghai im Aufbruch“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 16.45 Uhr, Ein Film von Hartmut Idzko
 
„Generation Cash“ nennen Soziologen jene Jugendlichen in Shanghai, die jetzt durchstarten wollen, die vom Aufstieg, Reichtum und Ruhm träumen – in einer Stadt, in der alles machbar scheint. Shanghais neue, junge Bourgeoisie tobt sich aus in Nachtclubs, tanzt mit Drogen im Kopf und gibt nichts auf die Partei und die Politik. Während viele ihrer Eltern noch politische Ideale, Träume hatten, lassen sich die jungen Partygänger vom Luxus, High-Tech-Spielzeug und Geld betören.
 
So mancher Mittdreißiger denkt an den bevorstehenden Ruhestand – nachdem er in wenigen Jahren zum Multimillionär wurde. Shanghai, so heißt es, nähre die Illusion, dass alle Träume wahr würden. Die Revolution frisst längst nicht mehr die Kinder, in Shanghai haben Kinder die Revolution bereits verdaut. Der Reporter Hartmut Idzko stellt Jugendliche aus verschiedenen Schichten vor, lässt sie ihre Träume erzählen, dokumentiert den Alltag und begleitet sie beim Zug über den so genannten Boulevard der Illusionen, Shanghais berühmten „Bund“.
 
„Meine Zukunft liegt in China – Ein Deutscher in Shanghai“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 17.15 Uhr, Ein Film von Ghafoor Zamani
 
Bereits vor 15 Jahren, als in dem heute modernsten Stadtteil von Shanghai, in Pudong, nur Gemüse wuchs, sah der deutsche Geschäftsmann Joe Wickert seine Zukunft in China. Wenn er heute aus dem Bürofenster seiner Firma „Star Creation“ schaut, dann sieht er nur noch Wolkenkratzer in Pudong. Wickerts Firma exportiert Lederwaren: Koffer, Taschen, Geldbeutel – made in China. Es hat eine ganze Zeit lang gebraucht, bis der Pfälzer Unternehmer richtig Fuß fassen konnte im Fernen Osten. Auch heute tut er sich noch oft schwer mit der chinesischen Mentalität. Doch Joe Wickert hat Erfolg. Filmautor Ghafoor Zamani erzählt die Geschichte des deutschen Geschäftsmannes in Shanghai, vom Produktionsablauf in den Fabrikhallen und vom Alltag der Arbeiter sowie von chinesischen und europäischen Unternehmern und ihren Begegnungen an den Orten, wo die Geschäfte abgewickelt werden.
 
„Clever und ganz schön cool – Frauen in Shanghai“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 18 Uhr, Ein Film von Jochen Graebert
 
700 Shanghaier Frauen hat die Hobbyfotografin He Zhaoya fotografiert. Anfänglich ging es ihr nur um die Kunst, doch dann interessierte sie sich zunehmend auch für die Charaktere, so dass sie ein Buch über die Shanghaierinnen schrieb. Einige dieser Frauen begleitet der Autor des Films und zeigt, wie verschieden ihr Alltag und ihre Lebensvorstellungen sind.
 
„Shanghai – Boomtown im Reich der Mitte“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 18.30 Uhr, Ein Film von Ingeborg Koch-Haag
 
Wer Shanghai sieht, dem wird es schwindlig. Die Stadt wächst in atemberaubender Geschwindigkeit. Tag und Nacht wird an zahlreichen Baustellen geklopft und gegossen, gehämmert und geschweißt. Noch höher, noch schneller, noch teurer heißt die Devise, nach der sich die Megapolis am Gelben Meer explosionsartig ausbreitet.
 
Der „Drachenkopf“ im Flussdelta des Yangtse begegnet einem dennoch bis heute als historisch gewachsener Ort aus Mythen, Moden und Machtverteilungskämpfen. Hier die engen Gassen, in denen die Bewohner ganz selbstverständlich mit dem Pyjama zum nächsten Laden schlendern, dort die imposante Kulisse der Wolkenkratzer, die nachts zu einem hektisch bunten Lichtermeer animiert werden.
 
Der Film thematisiert diese Gegensätze und zeigt, was geblieben ist von der kolonialen Vergangenheit, wie es sich als alteingesessener Bürger in dieser Stadt lebt, was Architekten von dem Bauboom halten und was die Denkmalpflege zu dem radikalen Verschwinden historischer Substanz meint. Wir besuchen Künstler und Kulturinstitutionen, Menschen und Märkte, Kirchen und Kaufhäuser, fahren mit dem ultraschnellen Transrapid und erleben Buddhas Geburtstagsfeier in einem der Tempel. Und stellen fest: In dieser Stadt ist zwischen Kommunismus und Kapitalismus alles möglich.
 
„Shanghai Mon Amour – Die Pop-Poetin Mian Mian“, Sendetermin: Sonntag (9.08.), 19.15 Uhr, Ein Film von Francesco Conversano und Nene Grignaffini
 
Mian Mian zeigt die Szene in Shanghai: DJs, Künstler, Stylisten, Architekten, sie alle beschreiben den radikalen Wandel, den Shanghai und China gerade erleben. Dieses neue, wilde China beschreibt Mian Mian auch in ihrem Buch „Lalala“. In China wurde es drei Tage nach Erscheinen zensiert, danach kursierte es in Raubkopien und wurde zum Kultbuch der Jugendlichen. Jetzt wird die junge Autorin auch in Deutschland entdeckt. Mian Mian – „Baumwolle“, wie der Künstlername von Shen Wang übersetzt lautet – begann bereits im Alter von 15 Jahren mit dem Schreiben. [cg]

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