Zeitung: US-TV-Werbebranche droht Rezession

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York, USA – Wahlkampf und Olympische Sommerspiele hätten das Geschäft eigentlich beflügeln sollen. Analysten befürchten aber, dass sich die Schwäche des Anzeigengeschäfts vom Zeitungs- und Radiomarkt auf die TV-Branche ausdehnt.

Wie die Financial Times Deutschland (FTD) mitteilt, haben viele US-Medienfirmen mit den Umwälzungen zu kämpfen, die technischer Wandel und neue digitale Formate mit sich bringen.

„Was wir hier erleben, ist eine Rezession im Werbegeschäft“, sagte Larry Haverty vom Investmenthaus Gamco Investors. „Es hat in den örtlichen Medien, Radio und Zeitungen, begonnen und erreicht jetzt das Fernsehen“, so Haverty in der FTD. Selbst Großkunden wie Coca-Cola und General Motors, zwei der wichtigsten Werbekunden der USA überdenken ihre Marketingbudgets.
 
Durch neue technische Innovationen, die zunehmende Digitalisierung und die sowieso schon verlangsamte US-Wirtschaft werden, laut FTD, viele amerikanische Medienfirmen unter Druck gesetzt. Obwohl diese bereits im digitalen Markt vertreten sind, können sie die Verluste in traditioneller Werbung in Fernsehen und Radio nicht ausgleichen.
 
„Der digitale Bereich ist nicht groß genug“, sagte Analyst Michael Nathanson von der Investmentbank Sanford Bernstein. Er mache nur drei Prozent der Gesamteinnahmen der Branche aus. [mw]

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