Eins Festival: Große Gefühle mit Liebe und Musik

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Eins Festival lässt große Gefühle aufkommen. Das Programm vom 14. und 19. September dreht sich um die Themen Liebe und Musik.

Mit der „last night of the Proms 2008“ entführt das digitale Kulturprogramm zum Londoner Klassik-Höhepunkt. Und „Die Farbe der Liebe“ zeigt eine distanziert inszenierte Kriminal-, Provinz- und Liebesgeschichte von Altmeister und „Nouvelle Vague“-Mitbegründer Claude Chabrol, die mit vielen Verweisen auf Chabrols frühere Abrechnungen mit der Bourgeoisie ein hintergründiges Verwirrspiel um Lüge und Wahrheit betreibt und dabei auch die Kraft der Liebe beschwört.

„The last night of the Proms 2008“ zeigt der Sender Sonntag, den 14. September um 20.15 Uhr. Wie jedes Jahr geht auch die 114. Saison der „Henry Wood Promenaden Konzerte“ in London mit der spektakulären „last night“ zu Ende. Es spielt das BBC Symphony Orchestra, unter der Leitung von Sir Roger Norrington. Mitwirkende in diesem Jahr sind: Bryn Terfel, der den Bass Bariton verantwortet, Hélène Grimaud am Klavier, die BBC Singers und der BBC Symphony Chorus.
 
Die Höhepunkte des Konzerts sind: Denza, arr. Rimsky-Korsakov: „Funiculì, Funiculà“; Anna Meredith: „New work“; Edward Elgar: „Pomp and Circumstance, Marsch Nr. 1, D-dur“ („Land of Hope and Glory“); Vaughan Williams: „Sea Songs“; C. H. Parry / E. Elgar: „Jerusalem“; Henry Wood: „The National Anthem“ (Englische Nationalhymne); Trad. (schottische Volksweise): „Auld Lang Syne“.
 
Der französische Spielfilm „Die Farbe der Lüge“ von 1998 zeigt Eins Festival amFreitag, 19. September um 20.15 Uhr. In einem kleinen bretonischen Fischerdorf wird ein Schulmädchen vergewaltigt und ermordet. Das Verbrechen legt sich wie ein dunkler Schatten über das idyllische Städtchen. Die abgebrühte Kommissarin Frédérique Lesage verdächtigt den Zeichenlehrer René, der das Kind zuletzt lebend sah.
 
Der seit Jahren erfolglose Künstler lebt zusammen mit seiner Frau Viviane, einer Krankenschwester, am Rande des Städtchens. Die Verdächtigungen zerstören den guten Ruf des Malers, der bald all seine Schüler verliert. Nach Kräften versucht Viviane ihren Mann gegen die Gerüchte in Schutz zu nehmen, an deren Verbreitung der zynische Pariser TV-Journalist und Beststeller-Autor Desmot nicht ganz unschuldig ist. Während Desmot an seinem neuen Roman schreibt, in dem er René insgeheim als Kindermörder vorverurteilt, versucht er dessen Frau Viviane zu verführen.
 
Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Viviane und René kehrt Desmot stark alkoholisiert in seine Villa zurück. Als er am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht erneut auf René…
 
Mit doppelbödigen Dialogen, anspielungsreichen Bild- und Kunstzitaten schuf der französische Meisterregisseur Claude Chabrol in seinem 51. Film einen Psychokrimi, der durch seine unterkühlte Inszenierung und seine subtile Spannung überzeugt. „Die Farbe der Lüge“ ist ein cineastischer Leckerbissen, der den Zuschauer durch die beiläufige darstellerische Präzision seiner namhaften Akteure fesselt: Sandrine Bonnaire („Die Verlobung des Monsieur Hire“) Jacques Gamblin („Auch Männer mögen’s heiß“), Valeria Bruni-Tedeschi („Verrückt nach Liebe“) und Antoine de Caunes („Zwei Väter für ein Baby“). [mw]

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