Immenstadt -Im Beisein des chilenischen Verteidigungsministers José Goñi haben Vertreter von Astrium einen Vertrag über die Entwicklung eines Erdbeobachtungssatellitensystems unterzeichnet.
Darüber berichtet die „Schwäbische Zeitung“ (Onlineausgabe). Der Satellit soll Anfang 2010 ins All geschossen werden. Der Auftrag für das System mit dem Namen SSOT („Sistema Satelital para Observación de la Tierra“) umfasse einen hochauflösenden Erdbeobachtungssatelliten nebst Bodensegment sowie ein umfangreiches Partnerschafts- und Schulungsprogramm. „Astrium erhielt diesen Zuschlag nach monatelangem hartem Konkurrenzkampf in einer Ausschreibung, die sich ursprünglich an mehr als 20 Branchenspezialisten inklusive aller unserer aktuellen Mitbewerber richtete. Dies ist ein großer Erfolg für unser Unternehmen, und wir sind sehr stolz, dass Chiles Behörden ihr staatliches Raumfahrtprogramm in enger Zusammenarbeit mit Astrium beginnen“, erklärte Astrium-Chef François Auque in einer Pressemitteilung.
Astrium wird die Entwicklung, Herstellung, Integration und Erprobung des hochauflösenden SSOT-Erdbeobachtungssatelliten übernehmen. Zudem umfasst das SSOT-Programm die Entwicklung und Einrichtung des Bodenkontrollsegments und der Bildverarbeitungsinfrastrukturen, mit denen die Behörden die Satelliten von chilenischem Boden aus betreiben und steuern können.
Die Kooperationsvereinbarung sehe vor, dass die Ingenieure aus Chile Seite an Seite mit Astriums Entwicklungsteam arbeiten. Dazu werden sie ein Schulungsprogramm durchlaufen und direkt an der SSOT-Projektentwicklung mitwirken, so das Blatt. [mg]
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