„Lederhosen-Blues“ im ZDF über die CSU und Bayern

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – „Wir können in jedem Dorf verlieren“, sagt Theo Waigel, der frühere Vorsitzende der CSU. Das war jahrzehntelang anders.

Doch vor der Landtagswahl in Bayern in diesem Monat ist vieles anders. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit der CSU könnte verlorengehen. Und damit wankt das gesamte „Geschäftsmodell“: die Identität zwischen Bayern und Partei, zwischen Staat und CSU. Wolfgang Herles rollt am Mittwoch, 10. September 2008, 23.45 Uhr im ZDF, in seinem Film „Lederhosen-Blues – Die CSU und Bayern“ noch einmal die Erfolgsgeschichte der CSU auf und analysiert die Lage der Partei vor der Wahl.
 
Seiner Meinung nach hat der Verlust der Lufthoheit über den bayerischen Stammtischen, wie sie zuletzt die Kommunalwahlen gezeigt haben, auch mit den neuen Führungsfiguren Huber und Beckstein, mit Transrapid-Ende, Landesbank-Desaster und Anti-Rauchverbot-Revolte zu tun. Aber die Krise reicht Herles‘ Ansicht nach sehr viel tiefer. Denn auch Bayern selbst hat sich verändert.
 
Die Partei, „die das schöne Bayern erfunden“, die „Laptop und Lederhose“ miteinander verschwistert hat, wird nun Opfer des selbst initiierten Modernisierungsschubs der Gesellschaft. Bauern und Hightech-Berufe wählen Grün oder die Freien Wähler. Wird die CSU jetzt Opfer ihres eigenen Erfolgs?
 
Zu Wort kommen in dem 45-minütigen Film neben verschiedenen Experten auch Kenner der bayerischen Seele wie die Kabarettisten Bruno Jonas und Ottfried Fischer. [mg]

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