Das Erste: Ökodetektive in der Spur der letzten Tiger

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München (ots) – Geschichten über das Verschwinden der letzten Tiger sind nicht neu. Immer wieder heißt es, dass die Tiger ihrer Knochen wegen gewildert werden, die in der traditionellen Medizin Chinas Verwendung finden.

Außerdem wird beklagt, dass die majestätischen Katzen aussterben,weil zu wenig Nationalparks zur Verfügung stehen. Beides trifft nicht den Kern des Problems. Heute weiß man, wer hinter demMassenabschlachten der Tiger steckt – und auch wie es gelingen könnte, die letzten Tiger zu schützen. Deshalb gegen die Ökö-Detektive in die Spur.
 
 
Die Welt in Zahlen
Ende 1982 macht sich der erfahrene deutsche Detektiv Werner Mauss auf, um eine drohende Umweltkatastrophe in Europa zu verhindern. Seine Mission: Er muss 41 Fässer finden, die Erde mit der hochgiftigen Substanz Dioxin enthalten. Nur 200 Gramm davon in eine Wasserleitung eingeführt, würden den Tod von mehreren Millionen Menschen bedeuten. Die Fässer stammen von einem verheerenden
Chemieunfall, der 1976 im italienischen Seveso passierte. Die Welt in Zahlen erzählt eine „Öko“-Detektiv-Geschichte mit glücklichem Ende.
 
Die Öko-Sheriffs
Gerade am Wasser können Umweltsünder großen Schaden anrichten. Um das zu verhindern, gibt es überall in Deutschland die Ökosheriffs der Wasserschutzpolizei. Sie kontrollieren zum Beispiel, ob die Schiffe am Rhein-Main-Donau-Kanal ihr Altöl ordnungsgemäß entsorgen oder Schadstoffe in den Kanal geleitet werden. Dazu brauchen sie nicht nur jede Menge Wissen über die Natur, sondern auch über biologische undchemische Zusammenhänge. „W wie Wissen“ begleitet zwei Ökosheriffs auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal.
 
Gefährdete Vielfalt
Etwa 4000 wild wachsende Pflanzenarten weltweit gelten als gefährdet. Adonisröschen und Schlüsselblume gehören ebenso dazu wie gelber Enzian und das afrikanische Stinkholz. Deutschland importiert solche Heil- und Arzneipflanzen im großen Stil. Doch viele werden wild gesammelt. Die vermeintliche Bioware kann so auf Kosten der Natur gehen. Der Tee aus dem Bioregal oder das Arzneimittel auf Pflanzenbasis wird zur Gefahr für die Pflanzenbestände werden.
 
Inzwischen hat der WWF zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz einen Standard zur nachhaltigen Wildsammlung entwickelt, der die Übernutzung von Heilpflanzenarten verhindern soll.
 
Ozon-Killer
FCKW, also Fluor-Kohlen-Wasserstoffe, die in Kühlmitteln, Spraydosen und Feuerlöschern eingesetzt wurden, zerstören die schützende Ozonschicht der Erde. Bereits am 16. September 1987 unterzeichnete die Staatengemeinschaft das Montreal-Protokoll, um die Produktion dieser Substanzen zu verbieten. Doch es gibt Sonderrechte für Länder wie Indien, Russland oder China, denen man mehr Zeit für die Umstellung auf teurere Ersatzstoffe gewähren wollte. Diese Sonderrechte werden von Schmugglern und illegalen Produzenten rücksichtslos ausgenutzt.
 
Umweltdetektiv Julian Newmann von der ‚Environmental Investigation Agency‘ (EIA), einer Nicht-Regierungsorganisation im Dienste der Umwelt, ist den Tricks und Betrügereien der FCKW-Schmuggler auf die Schliche kommen.

Das Erste: „W wie Wissen“ am 21. September 2008 um 17.03 Uhr im
Ersten[mg]

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