Waitz will effektive Instrumente zur Qualitätssicherung bei der Deutschen Welle schaffen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Qualität und Unabhängigkeit der Berichterstattung der Deutschen Welle meldet sich auch der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Christoph Waitz zu Wort.

Waitz erklärt in seiner Pressemitteilung: „Der Intendant der Deutschen Welle Erik Bettermann hat erste personelle Konsequenzen aus Mängeln gezogen, die durch die öffentlich gewordene Kritik von Menschenrechtsgruppen und Dissidentenkreisen an der tendenziösen Berichterstattung der China-Redaktion deutlich geworden sind.“
 
Wenn die Deutsche Welle diese Kritik öffentlich ausräumen wolle, dann genügt es nach Ansicht des Liberalen nicht, nur den Rundfunkräten entsprechende Belege und Materialien zu geäußerter Kritik vorzulegen. Vielmehr müsse sie dann im eigenen Interesse ihren Anspruch auf öffentliche Gegendarstellung in all den Medien durchsetzen, in denen sie sich falsch dargestellt sieht.
 
„Nur auf dieser Basis lässt sich nachvollziehen, ob die Vorwürfe tatsächlich nachvollziehbar und berechtigt waren. Ob der Intendant der Deutschen Welle ein guter Krisenmanager in der Auseinandersetzung um die Berichterstattung der China Redaktion war, kann dahingestellt bleiben“, argumentiert der Politiker.
 
Wichtiger sei, dass der Anspruch der Deutschen Welle, weltweit eine bedeutende multimediale Plattform zu sein, die sich für Menschenrechte und demokratische Werte einsetzt, erkennbar umgesetzt werde.
 
Wörtlich sagte Waitz: „Die Deutsche Welle muss Qualitätssicherungsmodelle einführen und dazu auch den Rat externer Berater einholen, die den Inhalt der fremdsprachigen Programme auf falsche oder tendenziöse Berichterstattung prüfen. Dies ergibt sich aus dem Deutsche Welle-Gesetz. Dort ist eine fortlaufende Bewertung der eigenen Programme vorgesehen“. [mg]

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