Vierte UMTS-Lizenz in Frankreich kostet 206 Millionen Euro

0
47
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Paris – Der französische Staat will eine vierte UMTS-Mobilfunklizenz für rund 206 Millionen Euro an einen neuen Anbieter verkaufen.

Von drei freien Frequenzblöcken solle einer an ein Unternehmen gehen, das noch nicht auf dem Handymarkt vertreten sei, sagte Industriestaaatsekretär Luc Chatel am Donnerstag in der Nationalversammlung. Darüber informiert die Nachrichtenagentur AFP.
 
Die Lizenz soll noch dieses Jahr zugeteilt werden. Verbraucherschützer fordern dies schon lange und hoffen auf mehr Wettbewerb durch einen vierten Anbieter. Interessiert ist der Internetanbieter Free, der bereit ist, bis zu 210 Millionen Euro für den Einstieg in den Mobilfunk zu zahlen.
 
Die beiden übrigen Blöcke aus dem Frequenzpaket können nach den Plänen der Regierung von den bisherigen Betreibern Orange, SFR und Bouygues übernommen werden, die dadurch ihre Übertragungskapazitäten erhöhen könnten. Die linke Opposition kritisierte, die Regierung habe die Ausschreibung auf Free zugeschnitten, obwohl Zweifel bestünden, ob das Unternehmen jemals ein flächendeckendes Netz aufbauen werde, so AFP.
 
Free gehört zur Telekomgruppe Iliad, die vergangenes Jahr von Telecom Italia den französischen Teil des Internet-Anbieters Alice übernommen hatte. [mg]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum