Hollywood-Schauspieler noch immer ohne Vertrag

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York, Los Angeles – DieUS-amerikanische Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) und die Alliance of Motion Picture & Television Producers (AMPTP) konnten sich immer noch nicht einigen und verhandeln weiter.

Eine neuer Vertragsabschluss zwischen der SAG und der AMPTP blieb auch gestern Nacht in weiter Ferne, berichtet das Online-Branchenmagazin Variety. Bereits seit Dienstag verhandeln die SAG und die AMPTP in täglichen Sitzungen. Die Produzenten wollen die SAG zu Verträgen bewegen, die erst im März 2012 auslaufen.
 
Eine Dreijahreslaufzeit würde die SAG von anderen gewerkschaftlichen Gruppen abspalten, deren Verträge nur zwei Jahre lang gelten. Die Schauspielergewerkschaft hingegen bevorzugt eine Vertragslaufzeit von etwas mehr als zwei Jahren. Sie argumentiert, dass eine kürzere Vertragslaufzeit Lohnerhöhungen in kürzeren Abständen ermögliche.

Falls die beiden Seiten bis zu diesem Wochenende zu keiner Lösung kommen sollten, so vermutet Variety, würden die Verhandlungen bis vermutlich März ausgesetzt.
 
Die 120 000 Mitglieder der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) arbeiten seit Juni ohne Tarifvertrag (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Verhandlungen mit den großen Studios stecken seit langem in einer Sackgasse. Zwischenzeitlich hatte die Gewerkschaftsspitze sogar über einen Streik abstimmen lassen wollen.
 
Der kleinere Verband der Fernseh-Schauspieler hatte dagegen bereits im vergangenen Jahr eine Lösung ausgehandelt. Knackpunkt ist vor allem die Vergütung bei der Weiterverwertung von Filmen im Internet. [ar]

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