München – Die Pro Sieben Sat 1 Group hat ein Goodwill-Impairment (Wertberichtigung) auf die zum Konzern gehörende europäische Senderkette SBS Broadcasting Group in Höhe von 180,0 Millionen Euro vorgenommen.
Das Impairment (Wertberichtigung) hat keine Auswirkung auf die Liquidität, berichtet die Pro Sieben Sat 1 Media AG heute in einer Pressemitteilung. „Allerdings wird die Gruppe dadurch ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 129,1 Millionen Euro ausweisen“, so der Medienkonzern.
Neben den genannten SBS-Wertberichtigungen hätten sich höhere, ebenso nicht
cash-wirksame Fremdwährungseffekte von 81,7 Millionen Euro auf das Periodenergebnis ausgewirkt. Die Pro Sieben Sat 1 Group will am 30. März 2009 den endgültigen Jahresabschluss für 2008 veröffentlichen.
Die Gesamtkosten vor dem SBS-Impairment verringerten sich Unternehmensangaben zufolge – bezogen auf die Pro-forma-Zahlen für 2007 – um 132,8 Millionen Euro auf 2,671 Milliarden Euro (minus 4,7 Prozent). Darin enthalten seien zum einen Abschreibungen in Höhe von 171,8 Millionen Euro. Zum anderen hätten sich Einmaleffekte in den Gesamtkosten in Höhe von 86,1 Millionen Euro ergeben, die größtenteils aus Maßnahmen zur Neuordnung der Pro-Sieben-Sat-1-Holdingfunktionen und des deutschen Sales-Bereichs sowie aus dem Umzug von Sat 1 resultiert hätten.
Zudem seien im Rahmen der IT-Auslagerung einmalige Aufwendungen angefallen. Im Geschäftsjahr 2007 ergaben sich laut Konzernangaben Einmalaufwendungen in Höhe von 157,1 Millionen Euro. Diese hätten vor allem auf Einmalaufwendungen in Höhe von 120,0 Millionen Euro aufgrund eines Bußgeldentscheids des Bundeskartellamts beruht. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
%20auf%20die%20zum%20Konzern%20geh%C3%B6rende%20europ%C3%A4ische%20Senderkette%20SBS%20Broadcasting%20Group%20in%20H%C3%B6he%20von%20180,0%20Millionen%20Euro%20vorgenommen.){kind=link}