Sirius XM plant Radio-Stream über iPhone und iPod Touch

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York – Der finanziell ins Strudeln geratene Satellitenradioanbieter Sirius XM plant, seinen Abo-Service auch über iPhone und iPod anzubieten.

Wie die Nachrichtenagentur Associated Press bekannt gibt, will Sirius XM für Kunden Streamings von Musik-, Sport- und Talk-Kanälen über iPhone und iPod Touch anbieten. Dadurch will das Unternehmen Kunden, die bereits ein Abonnement abgeschlossen haben, einen weiteren Zugang zu seinen Inhalten anbieten. Zudem sollen neue Kunden hinzugewonnen werden, die sich auf diese Weise kein Satellitenradio anschaffen müssten, sagte der CEO von Sirius XM Mel Karmazin.

Der Satellitenanbieter Sirius XM will zudem neue Absatzmärkte erschließen, nachdem die Autoverkäufe gegangen waren, die über die Sirius XM viele Kunden gewonnen hatte. So wolle Sirius XM sich laut AP mehr um die Käufer von gebrauchten Autos bemühen, in denen serienmäßige Satellitenradios installiert seien.
 
Zuletzt gab Sirius für das vierte Quartal 2008 einen Verlust von 248,5 Millionen US-Dollar bekannt, was immerhin besser war als die Verlust-Bilanz von 405 US-Dollar ein Jahr zuvor. Die Verkäufe brachten dem Unternehmen 644,1 Millionen US-Dollar ein, im Vorjahreszeitraum waren es 577,5 Millionen US-Dollar). Insgesamt erwartet das Unternehmen einen Reingewinn von über 300 Millionen US-Dollar für das Jahr 2009. Die Aktie von Sirius XM verteuerte sich gestern um 3 US-Cents auf 19 US-Cent.
 
Sirius hat mittlerweile 19 Millionen Abonnenten, das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Es habe bereits viele Interessenten gegeben, die in Sirius XM investieren wollten, aber die „komplexe Bilanzaufstellung“ und die Liquiditätskrise hätten viele abgeschreckt. Sirius hatte rund eine Milliarde US-Dollar Schulden, die das Unternehmen nicht bezahlen konnte.
 
Liberty Media Corporation war beim Satellitenradioanbieter Sirius XM eingestiegen und hatte das Medienunternehmen damit vor der Insolvenz gerettet (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Liberty Media Corporation, die sich im mehrheitlichen Besitz von John Malone befindet, rettete mit Millioneninvestitionen den Satellitenanbieter Sirius XM mit einem Kredit. [ar]

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