Europäischer Anti-Piraterie-Verband richtet seinen Fokus nach Osteuropa

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Prag – Der europäische Anti-Piraterie-Verband zum Schutz verschlüsselter Werke und Dienste richtet seinen Fokus stärker als bisher auf Osteuropa.

AEPOC, der Europäische Anti-Piraterie-Verband zum Schutz verschlüsselter Werke und Dienste (AEPOC – Association Européenne pour la Protection des Œuvres et Services Cryptés), unterstützt gezielt die osteuropäischen Länder, um audiovisuelle Piraterie weiter einzudämmen: So unterstrich der Verband sein Engagement im Rahmen des Aktionskatalogs „Budapest Agenda“ beim Treffen des Vorstandsgremiums in Prag im März.
 
Audiovisuelle Piraterie in der Tschechischen Republik und anderen osteuropäischen Ländern wurde detailliert von Experten dargestellt. „Die mehrheitliche Umstellung von analogem auf digitalen Empfang hat dabei bereits zu einem Quantensprung geführt, so dass Piraterie insgesamt deutlich abgeschwächt wurde“, heißt es in einer Presseerklärung des Verbandes.
 
Dennoch bleibe der illegale Zugriff auf Medienangebote ein erhebliches Problem in diesen Ländern. Auch die vom tschechischen Kultusministerium einberufene Tagung „Media Literacy Conference“ stellte Piraterie in den Mittelpunkt dieses internationalen Medientreffs, der zeitgleich zum AEPOC-Treffen in Prag stattfand.
 
AEPOC intensivierte hier den Kontakt zu Vertretern der tschechischen Ministerien und diskutierte mit Repräsentanten nationaler Anti-Piraterie-Organisatoren, u.a. aus Tschechien und Litauen. Übereinstimmend sehen AEPOC und die osteuropäischen Anti-Piraterie-Partner einen konzertierten und kooperativen Ansatz aller Interessenvertreter als Schlüssel zum Erfolg, um Piraterie nachhaltig zu bekämpfen.
 
Im Fokus stehe dabei die breite Öffentlichkeit, die weiterhin über die massiv schädlichen Folgen von Piraterie aufgeklärt werden soll: So reduziert Piraterie die kulturelle Medienvielfalt und hemmt künstlerisches Schaffen aufgrund unzureichender Refinanzierungsmöglichkeiten.
 
Jean Grenier, Präsident von AEPOC, erklärte: „AEPOC freut sich, die Unterstützung des Verbands verstärkt bestimmten Ländern und Regionen in der EU zukommen lassen zu können. Auf Basis des AEPOC-Aktionsprogramms `Budapest Agenda` werden wir so helfen, Pay-TV-Piraterie in Osteuropa gezielt zu bekämpfen. Dazu setzen wir unseren intensiven Dialog mit diesen Ländern und ihren nationalen Organisationen und Behörden konsequent fort. Ziel ist, die verlässliche Umsetzung der EU-Richtlinie für verschlüsselte Dienste in nationales Recht in allen 27 Mitgliedsstaaten zu erreichen.“[mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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