ZDF-Intendant will Onlineangebote länger zeigen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – ZDF-Intendant Markus Schächter ist mit den medienpolitischen Vorgaben, die ARD und ZDF dazu verpflichten, ihre Angebote nicht länger als sieben Tage im Internet anzubieten, nicht einverstanden.

Wie Schächter in einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst sagte, blieben „berechtigte Fragen der Zuschauer und Nutzer nach der Sinnhaftigkeit der Rücksichtnahme auf kommerzielle Interessen“.
 
Dabei verwies der ZDF-Intendant auch auf das Beispiel des deutsch-französischen Kultursenders Arte, der in Frankreich vieles dürfte, was den öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland nicht erlaubt sei.

Das ZDF hat am 29. Mai 2009 das Konzept für seinen Online- und Teletextangebote an den ZDF-Fernsehrat und an die Länder übersandt. Die ARD hat bereits Ende Mai ihre Telemedienkonzepte an die Aufsichtsgremien versandt. In den Konzepten sind sämtliche Telemedien-Angebote beschrieben, die die ARD bisher bereitgestellt hat und auch in Zukunft anbieten möchte.
 
Die Telemedienkonzepte sind die Grundlage für den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Drei-Stufen-Test für die bestehenden ARD- und ZDF-Telemedien. [cg]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: ZDF-Intendant will Onlineangebote länger zeigen bin ich auch nicht mi einverstanden! die sch... privaten dreckssender sollen gefälligst besseres programm bringen, anstatt die öffentlich-rechtlichen beschränken zu wollen, nur weil sie selbst nur müll bringen!
  2. AW: ZDF-Intendant will Onlineangebote länger zeigen Wobei es hier aber schon verkürzt wird. Die 7 Tage gelten bei Angeboten, die nicht einzeln dem 3-Stufen-Test unterzogen werden. Wenn ein Angebot diesen Test durchläuft und besteht, kann es auch känger angeboten werden.
  3. AW: ZDF-Intendant will Onlineangebote länger zeigen Richtig. Wenn die Qualität fehlt, ist es sehr einfach, mit dem Finger auf die Öffis zu zeigen und auf den Grundversorgungsauftrag zu verweisen. Leider ist der Rundfunkstaatsvertrag im Original entstanden, als noch keiner was von alternativen Medien oder Privatfernsehen oder so wusste. Da sind aber meiner Meinung nach auch die Gerichte mit schuld, die immer wieder Urteile fällen, die das Privatfernsehen einseitig stärken.
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