Media Flo will Mobil-TV in Europa einführen

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Streaming Bild: © Creativa Images - Fotolia.com
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San Diego – Handychiphersteller Qualcomm will seine Technologie für Handy-TV namens Media Flo auf dem europäischen Markt etablieren.

In den USA wurde die Lösung für Mobil-TV bereits 2007 im Zusammenarbeit mit Verizon Wireless erstmals kommerziell eingeführt. Da die Technologie mittlerweile vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) akzeptiert wurde, will Qualcomm auch den europäischen Markt erobern. Das berichtet die österreichische Presseagentur Pressetext Austria.

In Europa will der Hersteller damit die Schwäche von DVB-H in der EU ausnutzen. „Viele Betreiber in Europa glauben, dass LTE mobiles Fernsehen abdecken wird. Das ist eine Illusion“, sagt Siegmund Redl, Qualcomm Country Manager Germany gegenüber Pressetext Austria. Redl verweist damit auf die zukünftige Generation der mobilen Datenübertragung LTE (Long Term Evolution).
 
Setzt sich mobiler TV-Konsum durch, könne der vielfache Empfang solcher Programme die Kapazität von 3G- und selbst LTE-Funkzellen schnell überlasten. Mit Media Flo hingegen könne ein Sender beliebig viele Empfänger bedienen. „Bei Obamas Amtseinführung hat nur noch das Media-Flo-Netz funktioniert“, so Stone.
 
„Wir sehen großes Potenzial und sind absolut optimistisch, in den kommenden Jahren in vielen Ländern Europas – als Ersatz von DVB-H oder parallel – vertreten zu sein“, erklärte Bernhard von Canstein, Director Business Development bei Qualcomm CDMA, bereits im März 2009 (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Auch Österreich habe man noch nicht aufgegeben. Kein ganz einfaches Vorhaben, denn mit der Entscheidung der EU-Kommission für das Konkurrenzformat DVB-H sind die Würfel eigentlich schon gefallen. [ar]

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