Hitachi: Wegen Rekord-Umsatzminus TV-Produktion ausgelagert

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Tokio – Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat erste Konsequenzen aus dem Rekordminus des vergangenen Geschäftsjahres gezogen: Die Fernseherproduktion in Europa und Nordamerika wird an Vertragshersteller vergeben.

Die TV-Produktion am Heimatmarkt Japan will man aber weiterhin selbst abwickeln berichtet der Nachrichtendienst PTE. Die Maßnahmen seien Teil eines Restrukturierungsprozesses, der als Konsequenz des Verlustes von 8,5 Mrd. Dollar im vergangenen Geschäftsjahr entstand. Hitachi schrieb damit den bis dato höchsten jemals in der japanischen Elektronikbranche bekannt gewordenen Verlust.

Durch die In-House-Produktion mit eigenen Teilen wollte sich Hitachi bislang eigentlich vom Mitbewerb abgrenzen, die starken Preisschwankungen – besonders auf dem europäischen und amerikanischen Markt – im Bereich von LCD- und Plasma-TV machten dem Unternehmen jedoch zu schaffen.
 
Bereits am ersten Juli wurde nun die Hitachi-Unterhaltungselektroniksparte aus dem Mutterunternehmen ausgegliedert und die neue Hitachi Consumer Electronics gegründet. Derzeit befindet sich Hitachi in der Endphase eines Fabrikverkaufs in Mexiko. Und auch das zweite mexikanische Hitachi-Fernseherwerk soll verkauft werden. Die beiden Fabriken wurden bereits im Frühjahr stillgelegt, als der Output für den amerikanischen Markt erstmals unter eine halbe Mio. fiel. In den späten Neunzigern verkaufte Hitachi dort über eine Mio. Geräte. Verkaufspreis der Produktionsstätten und Name des Käufers wollte Watanabe nicht bekannt geben. Auch das europäische Werk in Tschechien soll den Besitzer wechseln. Es soll von einer namentlich nicht näher genannten europäischen Elektronikfirma geleast werden. [fp]

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