Leipzig – Auf dem Kabelkongress des Fachverbands für Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) machte sich heute Ferdinand Kayser, Präsident von SES/Astra, für eine rasche Digitalisierung und HD Plus stark.
Zwar betonte der Luxemburger die Wichtigkeit der Verschlüsselung für private TV-Sender, bezog sich dabei aber ausschließlich auf HDTV. „Verschlüsselung ist für Sender elementar, wenn es um die Sicherheit und Verbreitung digitaler Programme und Zusatzpakete geht“, so Kayser auf dem Leipziger Kongress. Er wies darauf hin, dass die in SDTV ausgestrahlten Programme von HD Plus unberührt bleiben. „Das bedeutet, dass die Einführung einer sogenannten Grundverschlüsselung für die heutige SD-Welt von Astra kein Thema ist“, so Kayser weiter.
Ferner nutzte der Astra-Chef die Gelegenheit, seinem Vorredner, dem Verbraucherschützer Michael Bobrowski, Paroli zu bieten. „Es mutet mir geradezu absurd an, einem Produkt, das offensichtlich neu auf dem Markt ist, vorzuwerfen, es verknappe oder gefährde das Angebot“, richtete sich Kayser an die Adresse Bobrowskis. Der Luxemburger wehrte sich auch gegen die Behauptung, dass HD Plus Pay-TV oder Pay-TV light sei. „Kabelfernsehen ist ja auch kein Pay-TV, nur weil der Kabelanschluss etwas kostet“, argumentierte Kayser. [mh]
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