Kopfstellenmodule von Polytron wandeln DVB-S in DVB-T um

Nürnberg – Der Kopfstellen-Hersteller Polytron bringt mit dem SPM-ST2 ein neues Modul auf den Markt, dass die Umsetzung digitaler Satelliten-Signale (DVB-S) in den Standard DVB-T mit COFDM-Modulation ermöglicht.

Mit dem Modul für die Kopfstellen-Familie „SPM 1000“ können mehrere Programme über das integrierte Common-Interface (CI) entschlüsselt werden, erläutert Polytron. Zudem bestehe in Verbindung mit der Kopfstellen-Version „SPM 1000 Telecontrol“ die Möglichkeit der Fernsteuerung des Moduls über eine LAN-Verbindung. Ebenso sei die Programmierung mittels PC direkt an der Anlage möglich.
 
Das neue Kopfstellen-Modul eigne sich beispielsweise für die Umstellung von analogen Anlagen auf digitalen Empfang. Die ursprünglich für die digitale terrestrische Übertragung entwickelte Modulationsart COFDM wird eigenen Angaben zufolge zunehmend auch für den Einsatz in Kabelnetzen eingesetzt. Dabei könne die Umstellung ohne große Anpassungen erfolgen. Bei Belegung des „VHF-Bands 3“ seien circa 32 Programme (acht mal vier Programme) in digitaler Qualität möglich. Wird das UHF-Band erweitert, können zusätzlich noch mehr als 200 Programme umgesetzt werden, so Polytron.
 
Zudem entstehe bei der Umsetzung von QPSK-Signalen (DVB-S2 oder DVB-S) in COFDM kein Qualitätsverlust. So sollen die Qualitätsverbesserungen bei der digitalen Satellitenübertragung, bedingt durch höhere Datenraten, erhalten bleiben. Da bereits eine Vielzahl der im Markt angebotenen modernen Flat-TVs bereits über ein DVB-T-Empfangsteil verfügen, können diese Fernseher ohne zusätzliche Aufrüstung direkt eingesetzt werden.
 
Die Ausgangskanäle des Moduls SPM-S2T seien frei wählbar. Auf der Eingangsseite verfüge das SPM-S2T unter anderem über eine LNB-Energieversorgung. Das Modul könne sowohl SDTV- als auch HDTV-Signale ohne Qualitätsverluste empfangen und bearbeiten. [mth]