Seoul – Die Krise scheint den südkoreanischen Elektronikkonzern LG nicht zu treffen. Die LG-Fertigungsstätten für LCD-Displays arbeiten am Limit.
Der südkoreanische LCD-Produzent LG Display hat seine Fertigungskapazitäten nach einem Bericht von heise.de Ende 2009 zu fast 100 Prozent ausgeschöpft. Zwischen Oktober und Dezember lieferte der Konzern eigenen Angaben zufolge 6,23 Millionen Quadratmeter Display-Fläche aus. Das sei ein neuer Rekord in der Geschichte des Unternehmens.
Den Umsatz konnte LG Display im Vergleich zu 2008 um 46 Prozent auf umgerechnet 3,76 Milliarden Euro steigern. Im operativen Geschäft wurde ein Gewinn von rund 220 Millionen Euro erwirtschaftet, der Nettogewinn belief sich im vierten Quartal auf 295 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war noch ein Nettoverlust von 422 Milliarden Euro angefallen.
Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Quadratmeter Display-Fläche lag Konzernangaben zufolge im vierten Quartal 2009 bei 809 US-Dollar. 56 Prozent der Umsätze machte LG mit LCD-Panels für TV-Geräte, gefolgt von Monitoren (23 Prozent), Notebooks (17 Prozent) und Kleingeräten wie Handys (4 Prozent).
Für das laufende erste Quartal rechnet LG Display mit einem Panel-Ausstoß auf Niveau des vorangegangenen Quartals. Auch die Preise dürften zunächst stabil bleiben. Impulse für das Gesamtjahr 2010 erhofft sich der Konzern insbesondere vom globalen LCD-TV-Markt, in dem noch Platz für beträchtliches Wachstum vermutet wird: Nach 140 Millionen verkauften Geräten 2009 sollen in diesem Jahr 180 Millionen LCD-Fernseher abgesetzt werden. [mw]
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