GfK: Umsatzeinbußen bei Unterhaltungselektronik

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nürnberg – Im ersten Quartal 2010 hat der deutsche Markt für Unterhaltungselektronik ein Umsatz-Minus verzeichnet. Zuwächse soll die Fußball-WM bringen.

Laut aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat der Sektor Unterhaltungselektronik im ersten Quartal 2010 ein Minus von 1,3 Prozent erzielt. Der erzielte Umsatz lag demnach bei 2,8 Milliarden Euro. Laut GfK musste vor allem der Markt für Flachbildfernseher trotz guter Nachfrage Umsatzverluste hinnehmen, da die Durchschnittspreise für die Geräte gesunken sind. Da mehr als die Hälfte des Umsatzes im Bereich Unterhaltungselektronik in dieser Warengruppe umgesetzt wird, fiel der geringe Umsatzrückgang vergleichsweise stark ins Gewicht, meldet die GfK. Allerdings zeige ein erster Blick auf die Daten im April bereits Zuwächse. Dies deute darauf hin, dass die Preise sich nun stabilisiert haben.
 
Besonders gefragt waren laut GfK Fernseher mit integriertem HDTV-Tuner. Auch die Set-Top-Boxen legten zu. Außerdem verzeichneten Geräte mit integrierter Aufnahmemöglichkeit einen Zuwachs.
 
Durch die Fußballweltmeisterschaft sowie das Thema 3-D-Fernsehen erwartet die GfK für das laufende Jahr weitere positive Impulse im TV-Bereich. Die Blu-Ray-Technologie profitierte sowohl bei Rekordern als auch bei Speichermedien in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Der Gesamtmarkt für technische Gebrauchsgüter in Deutschland erzielte laut GfK in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 ein Umsatzvolumen von 10,9 Milliarden Euro und liegt damit 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Wachstum wurde laut Mitteilung vor allem von den Bereichen Informationstechnologie, Foto, Telekommunikation und Elektrokleingeräte getragen. Elektrogroßgeräte und Unterhaltungselektronik stagnierten dagegen, Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien verloren weiterhin an Umsatz. Die Ergebnisse basieren auf regelmäßigen Erhebungen des Handelspanels der GfK Retail and Technology. In das Handelspanel fließen weltweit Daten von mehr als 340 000 Verkaufsstellen ein. [cg]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: GfK: Umsatzeinbußen bei Unterhaltungselektronik War klar, dass die Wirtschaftskrise irgendwann auch mal auf diesen Markt durchschlägt. ob das 3D der "Retter" sein wird...
  2. AW: GfK: Umsatzeinbußen bei Unterhaltungselektronik besonders gefragt sind geräte mit integriertem receiver...kunststück, bekommt man ja keine geräte mehr die nicht irgendeinen dvbt/dvbs müll drin haben. ich wollte mir zur wm was neues gönnen, man bekommt nix mehr ohne eingebaute receiver. natürlich ist es bequem für die meisten leute, und ein zweites gerät fällt weg. ich nutze lieber meine dream weiter.
  3. AW: GfK: Umsatzeinbußen bei Unterhaltungselektronik Das kannst du doch auch mit einem Gerät tun, dass einen internen Tuner verbaut hat. Wo ist das Problem? Wobei du natürlich Recht hast: In nahezu allen Geräten ist heute bereits ein Tuner verbaut. Während es im Einsteigerbereich zumindest der DVB-T-Tuner auf alle Fälle verbaut ist, scheint sich im höherpreisigen Segment der DVB-C-Tuner zum, Standard entwickelt zu haben.
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