GEZ soll Budget und Personal reduzieren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) soll im Rahmen der Haushaltsabgabe umstrukturiert werden. Unter anderem sind ein neuer Name und Personalreduzierung für die Behörde geplant.

Im Rahmen der in der vergangenen Woche von den Ministerpräsidenten beschlossenen Reform der Rundfunkgebühren hin zur Haushaltsabgabe (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) wird die Kölner Gebühreneinzugszentrale (GEZ) umstrukturiert, geht aus einem aktuellen Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“ mit dem GEZ-Geschäftsführer Hans Buchholz hervor.
 
Der GEZ-Chef kündigte in dem Interview an, dass die Behörde einen neuen Namen bekommen soll. Aber auch Budget und Personal würden reduziert. Der „Wirtschaftswoche“ sagte Buchholz: „Nach einer Übergangsphase bis 2014 wird es eine deutliche Reduzierung von Etat und Mitarbeitern geben.“ Derzeit beträgt der Etat laut dem Bericht rund 164 Millionen Euro, die Zahl der Mitarbeiter liegt bei rund 1 100. Die Haushaltsabgabe werde wohl auch dazu führen, dass zahlreiche der 1 500 sogenannten Gebührenbeauftragten, die als freie Mitarbeiter der Rundfunkanstalten nach Schwarzsehern fahnden, zu Hause bleiben müssen. Die GEZ an sich werde aber nicht abgeschafft: „Es muss eine Stelle geben, die etwa die Beiträge einnimmt, an die Sender weiterleitet, die Kundenkonten verwaltet und Mahnungen schreibt.“
 
Zum schlechten Image seiner Behörde sagte Buchholz dem „Focus“: „Wir ziehen Geld von Menschen ein, da wird man nie geliebt.“ Er verwies darauf, dass die berüchtigten Außendienstmitarbeiter nicht zur GEZ gehörten, sondern zu den Landesrundfunkanstalten. [cg]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: GEZ soll Budget und Personal reduzieren Lieber Herr Buchholz, sie sind nicht unbeliebt, weil sie Geld von Menschen einziehen, sondern zuviel Geld von den Menschen einziehen. 10 Euro im Monat wären mehr als genug. Die ÖRs müssen entschlackt werden. Es gibt dort zuviele Sender und Mitarbeiter. Es wird einfach zuviel Geld verschleudert. ARD, ZDF, Kinderkanal, 3sat, Phoenix, Arte und vier dritte Programme (Norddeutscher, Süddeutscher, Westdeutscher und Ostdeutscher Rundfunk) reichen. Warum muss jedes Kuhdorf ein eigenes drittes Programm haben. Und was Radiosender angeht, die müssen drastisch reduziert werden. Das Programm von ARD und ZDF muss wieder besser werden, vieles gleicht zu sehr den Privaten. Dafür zahlen wir keine Gebühren. Von mir aus können die auch wieder von 16.00 - 0.00 senden und Nachts wieder ein Testbild. Dann diese völlig überbezahlten Gottschalk, Schmidt und jetzt auch noch Jauch bei der ARD. Entweder Gehälter kürzen oder weg damit. Wir müssen alle kürzer treten und damit auch diese Herren.
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