Schweiz: Bundesrat lehnt Gebührenerhöhung ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bern – Der Schweizer Bundesrat hat die von der Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR idée suisse) geforderte Gebührenerhöhung abgelehnt. Zwar brauche die SRG mehr Geld – beschaffen soll sie es sich aber nicht über die Zuschauer.

Der Bundesrat hat es abgelehnt, die Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen zu erhöhen, berichtet das Portal „NZZ online“. So erkenne die Landesregierung zwar den zusätzlichen Finanzbedarf an. Doch das Geld soll sich die SRG durch Sparmaßnahmen, zusätzliche Werbezeit oder eine steigende Zahl von Gebührenzahlern beschaffen.
 
Wie auch in Deutschland sollen vor allem die Betriebe, die auch in der Schweiz nur teilweise zahlen, künftig konsequent zur Kasse gebeten werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Dazu sollen Informationskampagnen gestartet werden, mit denen die Betriebe über ihre Beitragspflicht informiert werden sollen. Zudem soll der SRG jährlich 58 Millionen Franken (rund 42 Millionen Euro) einsparen.
 
Die Schweizer selbst will die Regierung offenbar schonen und erinnerte laut dem Bericht an die letzte Gebührenerhöhung vor drei Jahren um 2,5 Prozent. Künftig sollen die Schweizer nach Willen des Bundesrates ihre Gebühren nicht mehr quartalsweise zahlen, sondern jährlich. Derzeit müssten die Zuschauer rund 336 Euro jährlich an Gebühren berappen. [cg]

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7 Kommentare im Forum

  1. AW: Schweiz: Bundesrat lehnt Gebührenerhöhung ab Wozu brauchen die mehr Geld? Für noch mehr politische Propaganda zu betreiben? Die sollen doch einige Kanäle schliessen und diese unsinnigen und sauteuren Sportübertragungen zurückfahren! Und vor allem dem neuen linkspopulistischen Generaldirektor das Gehalt (500'000 CHF/Jahr!) kürzen!!!
  2. AW: Schweiz: Bundesrat lehnt Gebührenerhöhung ab Das Schweizer TV ist aber auch 28 Euro wert, im Gegensatz zum deutschen 18 Euro Fernsehen...
  3. AW: Schweiz: Bundesrat lehnt Gebührenerhöhung ab Ist allerdings Ansichtssache... Allein schon durch die gute Regionalität finde ich die 18 € nicht als "unwert"... Blockbuster und O-Ton zu zeigen ist nunmal nicht alles. Allerdings kommen die Schweizer im Vergleich zum BIP aber immer noch günstiger weg als "wir".
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