Sidney – Nicht nur China will das Internet zensieren auch in Australien gibt es Anhänger dieser Idee. Doch der australische Internetfilter für Seiten mit Kinderpornografie und sexueller Gewalt verschiebt sich.
Die australische Regierung hat die Einführung eines umstrittenen Filters für Internetinhalte verschoben. Laut einem Bericht des „Sidney Morning Herald“ hat Kommunikationsminister Stephen Conroy angekündigt, das Gesetz zum Einsatz des Internetfilters zu überprüfen. Conroy sagte, es werde bis mindestens nächstes Jahr keine solche Einschränkung geben.
Experten aus der Wissenschaft, von der Opposition und von der US-Regierung hatten den Plan einer geheimen „schwarzen Liste“ seit langem kritisiert. Nach Angaben des Ministers werden die Einwände jetzt überprüft. Eine Entscheidung sei nicht vor Mitte des nächsten Jahres zu erwarten.
Unterdessen haben einige große australische Internet-Anbieter wie Optus, Telstra und iPrimus angekündigt, kinderpornografische Webseiten freiwillig zu sperren. Mit dieser Praxis befände sich Australien im Einklang mit anderen Staaten, wie z.B. Großbritannien. [mw]
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