Rosenheim – Anton Kathrein, der geschäftsführenden Gesellschafter der Kathrein-Werke, könnte sich die Anga Cable besser in Leipzig vorstellen, so habe der Standort in Köln für ihn an Attraktivität verloren.
„Die Dynamik hier in Köln ist etwas raus, die Messe als solche aber nach wie vor hervorragend“, sagte Kathrein im Interview mit dem „Sat-Report“.
Darüber hinaus sprach er sich auch gegen eine Expansion der Messe aus. In Köln gebe es Pläne, im nächsten Jahr eine weitere Halle anzumieten – für Kathrein nur eine Verwässerung des Angebots. Kathrein vertritt deutlich die Ansicht, dass die Anga Cable am Profil der Fachmessefesthalten soll.
Die Internationale Funkausstellung (IFA), die direkt auf den Endverbraucher zugeschnitten ist, will Kathrein weiterhin nur alle zwei Jahre besuchen. „Wir halten von dem jährlichen Rhythmus nichts“, gab Kathrein unumwunden gegenüber den „Sat-Report“ zu.
Grund dafür seien die hohen Kosten. „Für uns ist der Aufwand einfach zu groß, an der für uns teuertsten Messe immer teilzunehmen. Ob wir hier auch wirklich messbar erfolgreich sind, muss ich ohnehin mit einem Fragezeichen versehen. Für uns ist die IFA eine Prestigemesse – aus der langen Tradition heraus.“ Gleichzeitig kündigte Kathrein den Abschied seines Unternehmens von der Cebit an, weil die Zielgruppe für die Technikprodukte dort nicht mehr zu finden sei. [fp]
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